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Lot 422 - A182 Bücher - Montag, 18. September 2017, 14.00 Uhr

INKUNABELN -

Brant, Sebastian.
Narrenschiff. Fragment. Mit 103 (st. 114) fast ganzs. Holzschnitten von A. Dürer, u. a. und 1 gest. Druckermarke (fehlt), sowie jeweils 2 gest. Randleisten.
[Basel, Johann Bergmann von Olpe, 12. Februar 1499]. 8°. [148 (st. 164) Bll.] (a2-a6, b2-b8, c3-c6, d1-e8, f2-m5, m8-u6, v2). Pgt. d. Z. unter Verwendung einer mittelalterlichen Handschrift mit 4 intakten Schliessbändern (VGelenk angeplatzt, kl. Fehlstellen im Bezug, teil fachmännisch ergänzt, fleckig und etwas bestossen).


GW 5047 - Van der Haegen I, 28,18 - Hain/C. 3742 - Schramm 3560 - Voull(B) 615 - Sheppard 2563 - Pritzel 7782 - BMC III 797 - Bod-inc B-504 - Deckert 166 - ÖNB-Ink B-641 - IA 37957 - ISTC ib01085100. - 3. deutsche Basler Ausgabe (EA Basel 1494). - Die illustrierte Satire Brants auf die menschliche Narrheit gilt als eines der populärsten Büchern des späten fünfzehnten und frühen sechzehnten Jahrhunderts und verbreitete sich aufgrund der zahlreichen Übersetzungen und die herausragenden Illustrationen rasch in ganz Europa. Der sogenannte "Narrenschiff"-Hauptmeister und "Meister der Bergmannschen Offizin" ist mit Albrecht Dürer identisch zu setzen. Dürer hat sich im Frühjahr oder Sommer 1492 bis zum Spätsommer oder Frühherbst 1493 in Basel aufgehalten. "Bei nährerer Betrachtung der Illustrationen des Hauptmeisters (Dürer) ergibt sich die überraschende Tatsache... dass es häufig gar keine Illustrationen im wahren Sinne des Wortes sind, sondern ziemlich unabhängig vom Text erfundene Bildchen... nach dem übereinstimmenden Urteil der Literaturhistoriker von Sebastian Brant [sind die Verse] nach den Bildern gedichtet" (Winkler, Friedrich. Dürer und die Illustrationen zum Narrenschiff. Berlin, 1951). - Es fehlen der Titel, 23 Textblatt und 2 Blatt Register bzw. die Titelvignette und 10 Holzschnitte sowie die Holzschnitt-Druckermarke (auf v4 verso). Vereinzelte Blatt mit fachmännisch restaurierten Papierfehlstellen (teils mit grossem Text- und Bildverlust) und Randeinrissen, etwas fingerfleckig und abgegriffen, stellenweise an den Rändern schwach stock- und feuchtfleckig, insgesamt sauber. - Einige Marginalien von alter Hand. - Diese Ausgabe kaum je auf Auktionen gehandelt.

CHF 800 / 1 200 | (€ 820 / 1 240)

Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr