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Lot 3217* - A180 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 31. März 2017, 15.30 Uhr

GEORG KARL KOCH

(1857 Berlin 1931)
Pferdemarkt in Berlin.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: G. Koch.
66 x 101 cm.

Provenienz:
Europäische Privatsammlung.

Georg Karl Koch war ein vieltalentierter Künstler, der zunächst unter seinem Vater lernte und später an der Berliner Akademie der bildenden Künste studierte, wo er Schüler u.a. von Paul Friedrich Meyerheim (1842-1915) und Karl Gussow (1843-1907) war. Neben der Malerei war er auch als Lithograph tätig und fertigte Holzschnitte an. Er spezialisierte sich auf grosse Stadtpanoramen und Dioramas von Berlin, Leipzig, Dresden und auch Städteansichten in Amerika. Auch seine Darstellungen von Tieren waren sehr begehrt und 1914 trat er die Nachfolge Paul Friedrich Meyerheims als Leiter der Klasse für Tiermalerei an der Hochschule der bildenden Künste in Charlottenburg an.

Diese stimmungsvolle Darstellung des Pferdemarktes bringt die künstlerische Fähigkeit Georg Karl Kochs eindrücklich zum Ausdruck. Es mag einem sogar scheinen, als wolle der Künstler die alte und die neue Welt einander gegenüberstellen. Die rauchenden Schornsteine des Stadtbildes im Hintergrund suggerieren die fortgeschrittene Industrialisierung, während der Vordergrund von den Pferden eingenommen wird und auf die altertümliche Mobilisierungsform des Pferdefuhrwerks verweist, das durch die Erfindung des Autos bald gänzlich abgelöst wird.

CHF 3 000 / 5 000 | (€ 3 090 / 5 150)


Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr