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Lot 3220* - A181 Impressionismus & Moderne - Freitag, 30. Juni 2017, 14.00 Uhr

ELISABETH EPSTEIN

(Schytomyr 1879–1956 Genf)
Paysage. 1918.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: E.Epstein / 1918.
48 x 61,5.

Provenienz:
- Inter Art, Basel.
- Privatsammlung Deutschland (bei obiger Galerie erworben).

Ihre künstlerischen Anfänge macht Elisabeth Epstein in Moskau. Später zieht es sie nach München, wo sie sich mit anderen russischen Künstlern wie Kandinsky, Jawlensky und Werefkin anfreundet und in deren Kreise sie schnell aufgenommen wird. Danach reist sie nach Paris, wo sie zusammen mit Sonia Delaunay Terk, die ihr während ihres gesamten Lebens eine gute Freundin sein wird, in einer Wohnung wohnt. 1906 wird ihr die Ehre zu Teil, im Grand Palais in der Abteilung der Russischen Kunst des Salon d’Automne teilzunehmen, wo sie neben grossen Künstlern der Russischen Avantgarde ihr Werk zeigen darf. Durch ihre vielen Reisen zwischen Paris und München schliesst sie wichtige Freundschaften und wird so zu einer der zentralen Vermittlerfiguren beider Kunstzentren, vor allem zwischen der Redaktion des Blauen Reiters und der zeitgenössischen Pariser Künstlerszene (Epstein vermittelt den Kontakt zwischen Franz Marc und Robert Delaunay). In der ersten Ausstellung des Blauen Reiters ist sie mit zwei Gemälden vertreten.

Epsteins Malstil zeugt von verschiedenen Einflüssen. Am meisten beeinflusst hat sie jedoch Jawlensky, der zeitgleich, zwischen 1900 und 1910, sehr ähnliche Bilder malt. Später findet Epstein den Weg zur Abstraktion, und es kommen mehr und mehr orphistische Elemente in ihren Gemälden vor, die stark an die Malerei des befreundeten Künstlerpaars, der Delaunays, erinnern.

CHF 6 000 / 8 000 | (€ 6 190 / 8 250)


Verkauft für CHF 20 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr