Lot 3435 - A181 PostWar & Contemporary - Samstag, 01. Juli 2017, 13.30 Uhr
JOSÉ DE GUIMARAES (JOSÉ MARIA FERNANDES MARQUES)
(Guimarães 1939–lebt und arbeitet in Portugal)
Ohne Titel.
Acryl und Mischtechnik auf Papier.
Oben rechts signiert: José de Guimarães.
50 x 75 cm.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
José de Guimarães gilt als der bekannteste zeitgenössische Künstler Portugals. Der ursprünglich studierte Ingenieur wird zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn zunächst vom Fauvismus und dem deutschem Expressionismus geprägt. In Folge eines siebenjährigen Militäraufenthaltes in Angola entwickelt er jedoch seine eigene ausdrucksstarke Bildsprache, deren Formstruktur an archaisch-tribale Symbolik erinnert. Anhand der vorliegenden Werke wird eben dieses Interesse an formgeprägten Leitmotiven deutlich.
Beide Werke zeigen jedoch auch ein technisches Spezifikum des Künstlers: in seinem pastosen Farbauftrag zeichnet sich ein intuitiv anmutender Duktus ab, der meditativen Sandzeichnungen ähnelt. Damit verbinden sich in José de Guimaraes Werk Form- und Farbgebung zu einem in sich harmonierenden Ausdruck. Seine Gemälde, Grafiken und collagierten Objekte sind Bestandteil zahlreicher musealer und privater Sammlungen, darunter vor allem die Sammlung Würth. Als bewusst gewählt Elemente der Bauästhetik werden seine einprägsamen Kompositionen aber auch gerne im öffentlichen Raum eingesetzt, so zum Beispiel eine Fliesenarbeit am Bahnhof Deutsche Oper, die der portugiesische Botschafter João Diogo zum hundertjährigen Jubiläum der Berliner U-Bahn geschenkt hat.
Das Werk von José de Guimarães hat schon den bedeutenden Kunstkritiker Pierre Restany beeindruckt, der darin „die anhaltende kulturelle Präsenz Portugals“ widergespiegelt sieht. (zit. in: Restany, Pierre: José de Guimares. Bilder, Objekte und Figuren, Künzelsau 2001, S. 19)
José de Guimarães gilt als der bekannteste zeitgenössische Künstler Portugals. Der ursprünglich studierte Ingenieur wird zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn zunächst vom Fauvismus und dem deutschem Expressionismus geprägt. In Folge eines siebenjährigen Militäraufenthaltes in Angola entwickelt er jedoch seine eigene ausdrucksstarke Bildsprache, deren Formstruktur an archaisch-tribale Symbolik erinnert. Anhand der vorliegenden Werke wird eben dieses Interesse an formgeprägten Leitmotiven deutlich.
Beide Werke zeigen jedoch auch ein technisches Spezifikum des Künstlers: in seinem pastosen Farbauftrag zeichnet sich ein intuitiv anmutender Duktus ab, der meditativen Sandzeichnungen ähnelt. Damit verbinden sich in José de Guimaraes Werk Form- und Farbgebung zu einem in sich harmonierenden Ausdruck. Seine Gemälde, Grafiken und collagierten Objekte sind Bestandteil zahlreicher musealer und privater Sammlungen, darunter vor allem die Sammlung Würth. Als bewusst gewählt Elemente der Bauästhetik werden seine einprägsamen Kompositionen aber auch gerne im öffentlichen Raum eingesetzt, so zum Beispiel eine Fliesenarbeit am Bahnhof Deutsche Oper, die der portugiesische Botschafter João Diogo zum hundertjährigen Jubiläum der Berliner U-Bahn geschenkt hat.
Das Werk von José de Guimarães hat schon den bedeutenden Kunstkritiker Pierre Restany beeindruckt, der darin „die anhaltende kulturelle Präsenz Portugals“ widergespiegelt sieht. (zit. in: Restany, Pierre: José de Guimares. Bilder, Objekte und Figuren, Künzelsau 2001, S. 19)
CHF 3 000 / 4 000 | (€ 3 090 / 4 120)
Verkauft für CHF 3 125 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr