Lot 3098* - A178 Gemälde Alter Meister - Freitag, 23. September 2016, 14.00 Uhr
WOUWERMAN, PHILIPS
(1619 Haarlem 1668)
Höhlenlandschaft mit einem Hufschmied.
Öl auf Holz.
30,5 x 39,7 cm.
Provenienz:
Europäische Privatsammlung seit 40 Jahren.
Dr. Birgit Schumacher datiert die hier angebotene Höhlenlandschaft mit einem Hufschmied von Philips Wouwerman um 1645 und betont, dass die malerische Behandlung der Figurenstaffage und Landschaft charakteristisch für Philips Wouwerman zu dieser Zeit ist.
Die eindrucksvolle Szenerie erinnert stark an entsprechende Gemälde von Pieter van Laer (um 1592-1642) und den Bamboccianti, die dieses Sujet um und nach 1640 in den Niederlanden und vor allem in Haarlem populär gemacht haben, sodass davon ausgegangen werden kann, dass Philips Wouwerman mit dieser Darstellung einer Felsenschmiede einen modischen (Kunst-) Trend aufgegriffen hat. Der Künstler war in seiner frühen Periode bis gegen Ende der 1640er Jahre von Pieter van Laer beeinflusst, sowohl in der Wahl seiner Themen als auch bei deren künstlerischen Umsetzung. Trotzdem zeigt die sehr schöne, stimmungsvolle Wiedergabe der Szenerie mit der delikaten Farbigkeit und den verschiedenen Lichtquellen Wouwermans ganz eigene Handschrift. Charakteristisch ist auch sein Hang zum Narrativen, der in der Szene im Hintergrund zum Ausdruck kommt, wo die junge Mutter mit Kind ihre Wäsche auf der Leine zum Trocknen aufgehängt hat und nun inne hält, um die Tätigkeit des Hufschmieds am Amboss zu beobachten.
Stilistisch und zeitlich lassen sich einige Werke im Oeuvre Wouwermans mit dem hier angebotenen vergleichen, so beispielsweise der „Reisende bei einem Hufschmied zwischen Felsen“ (siehe Schumacher, Birgit: Philips Wouwerman (1619 - 1668). The Horse painter of the Golden Age, Davaco 2006, Kat. Nr. A40), der „Angriff auf Kutschen in einer Höhle“ (siehe ebd., Kat Nr. A273) oder die „Kartenspielenden Bauern in einer Schlucht“ (siehe ebd., Kat. Nr. A383).
Dr. Birgit Schumacher bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken. Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, als ein eigenhändiges Werk von Philips Wouwerman registriert.
Europäische Privatsammlung seit 40 Jahren.
Dr. Birgit Schumacher datiert die hier angebotene Höhlenlandschaft mit einem Hufschmied von Philips Wouwerman um 1645 und betont, dass die malerische Behandlung der Figurenstaffage und Landschaft charakteristisch für Philips Wouwerman zu dieser Zeit ist.
Die eindrucksvolle Szenerie erinnert stark an entsprechende Gemälde von Pieter van Laer (um 1592-1642) und den Bamboccianti, die dieses Sujet um und nach 1640 in den Niederlanden und vor allem in Haarlem populär gemacht haben, sodass davon ausgegangen werden kann, dass Philips Wouwerman mit dieser Darstellung einer Felsenschmiede einen modischen (Kunst-) Trend aufgegriffen hat. Der Künstler war in seiner frühen Periode bis gegen Ende der 1640er Jahre von Pieter van Laer beeinflusst, sowohl in der Wahl seiner Themen als auch bei deren künstlerischen Umsetzung. Trotzdem zeigt die sehr schöne, stimmungsvolle Wiedergabe der Szenerie mit der delikaten Farbigkeit und den verschiedenen Lichtquellen Wouwermans ganz eigene Handschrift. Charakteristisch ist auch sein Hang zum Narrativen, der in der Szene im Hintergrund zum Ausdruck kommt, wo die junge Mutter mit Kind ihre Wäsche auf der Leine zum Trocknen aufgehängt hat und nun inne hält, um die Tätigkeit des Hufschmieds am Amboss zu beobachten.
Stilistisch und zeitlich lassen sich einige Werke im Oeuvre Wouwermans mit dem hier angebotenen vergleichen, so beispielsweise der „Reisende bei einem Hufschmied zwischen Felsen“ (siehe Schumacher, Birgit: Philips Wouwerman (1619 - 1668). The Horse painter of the Golden Age, Davaco 2006, Kat. Nr. A40), der „Angriff auf Kutschen in einer Höhle“ (siehe ebd., Kat Nr. A273) oder die „Kartenspielenden Bauern in einer Schlucht“ (siehe ebd., Kat. Nr. A383).
Dr. Birgit Schumacher bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken. Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, als ein eigenhändiges Werk von Philips Wouwerman registriert.
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)
Verkauft für CHF 19 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr