Lot 3057 - A176 Gemälde Alter Meister - Dienstag, 22. März 2016, 14.30 Uhr
MICHAELINA WAUTIER
(Mond um 1617–1689 Brüssel)
Porträt von Martino Martini, jesuitischer Missionar in China. 1654.
Öl auf Leinwand.
Oben links signiert und datiert: Michaelina Wautier fecit 1654. Oben rechts chinesisch bezeichnet: Wei Kuangguo (chinesischer Titel des Porträtierten).
69,5 × 59 cm.
Provenienz:
- Auktion Dobiaschofsky, Bern, 18.-19.10.1973, Los 665 (mit falscher Zuweisung des Porträtierten als "Vermutliches Bildnis des Johannes Hus").
- Seither in Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Katlijne Van der Stighelen: Prima inter pares. Over de voorkeur van aartshertog Leopold-Wilhelm voor Michaelina Woutiers (ca 1620-na 1682), in: Hans Vlieghe und Katlijne Van der Stighelen (Hg.): Sponsors of the Past. Flemish Art and Patronage 1550-1700, S. 91-116, Abb. 24, S. 108.
Das hier angebotene Gemälde ist eine bedeutende Entdeckung und Ergänzung zum bisher bekannten Oeuvre der Künstlerin Michaelina Wautier, das bisher ca. 25 Werke umfasst - grösstenteils signierte und datierte grossformatige Historien- und Blumengemälde, Porträts, Altarbilder und Genreszenen.
Der hier dargestellte Martino Martini (1614-1661) war ein bekannter italienischer Jesuit und Kartograph, der 1640 nach China gesandt wurde, um dort als Missionar tätig zu sein. 1655 kehrte er über die Niederlande und Flandern, wo er sich unter anderem auch in Antwerpen und Leyden aufhielt, nach Rom zurück. Vermutlich entstand das hier angebotene Gemälde während dieser Reise. 1658 kehrte er endgültig nach China zurück und starb ein paar Jahre später in Hangzhou.
Prof. Katlijne Van der Stighelen bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken. Sie datiert es stilistisch zwischen 1646 und 1659, in die bislang am besten erschlossenste Schaffensphase des Oeuvres der Künstlerin und wird es in dem in Kürze zu erscheinenden Werkverzeichnis publizieren.
- Auktion Dobiaschofsky, Bern, 18.-19.10.1973, Los 665 (mit falscher Zuweisung des Porträtierten als "Vermutliches Bildnis des Johannes Hus").
- Seither in Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Katlijne Van der Stighelen: Prima inter pares. Over de voorkeur van aartshertog Leopold-Wilhelm voor Michaelina Woutiers (ca 1620-na 1682), in: Hans Vlieghe und Katlijne Van der Stighelen (Hg.): Sponsors of the Past. Flemish Art and Patronage 1550-1700, S. 91-116, Abb. 24, S. 108.
Das hier angebotene Gemälde ist eine bedeutende Entdeckung und Ergänzung zum bisher bekannten Oeuvre der Künstlerin Michaelina Wautier, das bisher ca. 25 Werke umfasst - grösstenteils signierte und datierte grossformatige Historien- und Blumengemälde, Porträts, Altarbilder und Genreszenen.
Der hier dargestellte Martino Martini (1614-1661) war ein bekannter italienischer Jesuit und Kartograph, der 1640 nach China gesandt wurde, um dort als Missionar tätig zu sein. 1655 kehrte er über die Niederlande und Flandern, wo er sich unter anderem auch in Antwerpen und Leyden aufhielt, nach Rom zurück. Vermutlich entstand das hier angebotene Gemälde während dieser Reise. 1658 kehrte er endgültig nach China zurück und starb ein paar Jahre später in Hangzhou.
Prof. Katlijne Van der Stighelen bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken. Sie datiert es stilistisch zwischen 1646 und 1659, in die bislang am besten erschlossenste Schaffensphase des Oeuvres der Künstlerin und wird es in dem in Kürze zu erscheinenden Werkverzeichnis publizieren.
CHF 7 000 / 10 000 | (€ 7 220 / 10 310)
Verkauft für CHF 480 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr