Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 3222 - Z30 Impressionismus & Moderne - Freitag, 24. Juni 2011, 16.00 Uhr

HENRI LEBASQUE

(Champigné 1865–1937 Le Cannet)
Saint-Tropez. Le Hamac sous les Pins.
Öl auf Leinwand. Um 1923.
Unten links signiert: Lebasque.
71,9 x 90,9 cm.

Provenienz: - Privatbesitz, Stockholm (1923 erworben). - Privatbesitz, Schweiz (Erworben am 1.4.1965, Moudon, Genf, Los 97). - Durch Erbschaft an den jetzigen Besitzer. Ausstellungen: - Paris, Galeries Georges Petit, Exposition d'art français de Stockholm, 1923. - Tokyo, Banko Building, Exposition d'art français contemporain au Japon, 1928. Literatur: - Bazetoux, Denise. Henri Lebasque. Catalogue raisonné - Tome I, Paris:Arteprint 2008, S. 299, Kat.Nr. 1217 (mit Abb.). Im intensiven Lichte Südfrankreichs gemalt, gibt dieses Gemälde das ausserordentliche Farbenspiel von kräftigen Gelb-, Grün- und Orangetönen wider, das Henri Lebasque hervorragend beherrschte. Lebasques war es besonders gelegen, Portraits in der Natur so wider zu geben, dass sich die friedvolle Stimmung der Dargestellten und der sie umgebende Raum gegenseitig bekräftigen. Henri Lebasque, 1865 in Champigné geboren, studierte 1885 in Paris an der Ecole des Beaux Arts und trat nach seinem Studium in das Atelier des Künstlers Bonnat ein. Fortan nimmt er kontinuierlich an Ausstellungen der Künstlervereinigung und des Pariser Salons teil. Darüber hinaus pflegte er einen intensiven Austausch mit jungen Malern, vor allem mit den Nabis-Malern Vuillard und Bonnard. Im Jahr 1903 gründete er gemeinsam mit Matisse und anderen Künstern den Salon d'Automne, der im Petit Palais in Paris stattfand. Der Salon stellte bereits 1912 eine Gruppe von Künstlern aus, die später aufgrund ihres impulsanten Stils als "Les Fauves" populär wird. Lebasque verändert ebenso wie die "Fauves" seine Art des Arbeitens, er schafft eine Flächigkeit der Formen und Farben, die in seinen Werken sehr viel subtiler wirken. Auf Anraten seines Freundes Henri Manguin besuchte er 1906 erstmals die Französische Riviera. 1924 verlegte er seinen Wohnsitz in diese Region, um von dem unvergleichbar starken Licht beständiger profitieren zu können. Hier fängt er in ausserordentlich kraftvoller Malerei oft die ruhevollen Stimmungen seiner Familie ein. Bei der unter Pinien ruhenden Frau handelt es sich hier wohl um seine älteste Tochter, Marthe. Die Tochter war ein sehr beliebtes Modell des Künstlers und sagte über ihren Vater: "Er war glücklich inmitten seiner Familie. Er fühlte dies sehr stark und drückte dieses Bild mit einer solchen Stärke in seinen Gemälden aus" (Zit. in Ausstellungskatalog Lebasque 1865-1937, San Francisco 1986, S. 113).

CHF 200 000 / 300 000 | (€ 206 190 / 309 280)


Verkauft für CHF 549 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr