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Lot 1059 - A156 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 31. März 2011, 10.00 Uhr

GROSSE KOMMODE,

Louis XV, sign. I. DUBOIS (Jacques Dubois, Meister 1742), Innungsstempel, Paris um 1760.
Rosenholz, Palisander und exotische Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Rautenmuster, Bandelwerk und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Mehrfach profilierte "Brêche d'Alep"-Platte. 142x69x86 cm.


Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Auktion Galerie Koller Zürich, 9.5.1980 (Katalognr. 1780). - Privatsammlung, Schweiz. Feine Kommode von bestechender Qualität. J. Dubois wurde 1694 in Pontoise geboren und starb 1763 in Paris. Er gehört zu den wichtigsten Ebenisten der Louis-XV-Epoche; bereits zu Lebzeiten wurde ihm höchste "notoriété" zuteil. Er belieferte den königlichen Hof, den Hochadel und Paläste in ganz Europa. Markenzeichen seiner Werke waren harmonische Proportionen, zierliche Formen, allseitig verwendete Lackpanneaux, die ein ganzes Bild darstellen, originelle Schubladen- und Fächereinteilungen und ausserordentlich feine Bronzebeschläge. Obwohl er erst 1742 die Meisterwürde erlangte, war seine Produktion schon während der 1720er Jahre sehr erfolgreich; er schuf sich zu dieser Zeit in seinem Atelier im Faubourg-Saint-Antoine die Basis seiner "grande renommée". Seine Laufbahn wird von einer Reihe meisterlicher Werke gekennzeichnet, die in einer beispielhaften Weise darstellen, wie perfekt J. Dubois die Herstellung feinster Marketerien in edlen Hölzern und die Verarbeitung von Lacken verschiedenster Herkunft beherrschte. Er wusste sich einer breiten Palette der Stile zu bedienen und arbeitete im Stil Louis XV genauso sicher wie im darauffolgenden neoklassizistischen Stil. Lit.: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 94/95 (biogr. Angaben). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München o.J.; S. 169-175 (biogr. Angaben).

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Verkauft für CHF 36 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr