Lot 3202 - A172 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 27. März 2015, 17.00 Uhr
NARCISSE VIRGILIO DIAZ DE LA PEÑA
(Bordeaux 1807–1876 Menton)
Le sentier du bois. 1864.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: n. Diaz. 64.
40,8 x 51 cm.
Provenienz: - Sammlung Leroy, Paris. - Sammlung S. Alexandre Blumenstiel. - Auktion Alexandre Blumenstiel, American Art Association, 1906. - Galerie Scott & Fowles, New York (verso Etikette). - Sammlung I. O. Linbury, New York (verso Etikette). - Sammlung Edmund C. Converse, Greenwich (Connecticut). - Auktion American Art Association, New York, 1927. - Bernard Black Gallery, New York (verso Etikette). - Auktion 17.04.1974, Los 124. - Rembrandt Art Galleries, New York. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Otto Frölicher und Landschaftsmaler seiner Zeit: Ausstellung zum 100. Todestag: Kunstmuseum Solothurn, 9.3 - 13.5.1990, Nr. 89. Literatur: - Hohl-Schild, Roswitha (Hg.): Otto Frölicher und Landschaftsmaler seiner Zeit: Ausstellung zum 100. Todestag, Solothurn 1990, Nr. 89 ( mit Abb.). - Miguel, Pierre und Miquel, Rolande: Narcisse Díaz de la Peña. 1897 - 1876. Catalogue raisonné de l'oeuvre peint, Band II, Paris 2006, S. 169, Kat. Nr. 1098 (mit Abb.). Zusammen mit Theodore Rousseau gehört Narcisse-Virgile Díaz de la Peña zu den Begründern der "Schule von Barbizon" und hielt sich ab den 1830er Jahren häufig in den Wäldern von Fontainebleau auf. Die dort gesammelten Eindrückte prägten sein Spätwerk und es entstanden viele ausdrucksstarke Arbeiten. Narcisse Díaz de la Peña, der 1809 in Bordeaux spanischer Eltern geboren wurde, begann seine künstlerische Ausbildung 1823 als Porzellanmaler zusammen mit dem Malerkollegen Jules Dupré (1811 - 1889), dessen Vater die Porzellanfabrik gehörte. Über die Jahre entdeckte er schnell seine Vorliebe für die Malerei der alten Meister und besuchte häufig den Louvre, wo er sich überwiegend für die Arbeiten Corregios begeisterte, sie studierte und abmalte. Es waren zunächst Themen aus der Mythologie und der Literatur, die Díaz Werk beeinflussten. Erst durch seine Bekanntschaft mit Théodore Rousseau, den Díaz auf seinen Reisen nach Barbizon kennenlernte, entwickelte sich eine Passion für die Landschaftsmalerei. Wichtig war ihm hierbei die exakte Umsetzung der Atmosphäre und der Lichtreflexe aus der Natur. Dieses vorliegende Werk ist ein sehr charakteristisches und qualitätvolles Beispiel für Díaz künstlerisches Schaffen und zeigt den Wald von Fontainebleau. Díaz wiederholte häufig denselben Ausschnitt zu verschiedenen Tageszeiten, um dabei die unterschiedlichen Lichteindrücke optimal einzufangen. Dabei zählen besonders Waldlichtungen zu seinen bevorzugten Motiven, die er in verschiedenen Variationen wiederholte.
CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)
Verkauft für CHF 10 800 (inkl. Aufgeld)
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