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Lot 6568* - W246 Gemälde (West) - Mittwoch, 16. September 2015, 15.30 Uhr

GUDIN, THEODORE

(Paris 1802–1880 Boulogne-sur-Seine)
Die Windmühle am Meeresstrand. 1835.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert: T. Gudin 1835.
37,5 x 60 cm.


Provenienz: - Dorotheum Wien, 10.09.1953, Nr. 31. - Stiftung Jakob Briner, Winterthur, Inv. Nr. 64. Literatur: - Stiftung Jakob Briner, Rathaus Winterthur: Katalog der Gemälde, 1. Ausgabe 1970, Kat. Nr. 25, S. 10 (Inv. Nr. 64). - Wegmann, Peter: Die Kunst des Betrachtens. Museum Briner und Kern Winterthur, Bern 2006, S. 241. Michel Rodrigue bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken. In der oben aufgeführten Literatur "Die Kunst des Betrachtens" schreibt Peter Wegmann über dieses Gemälde folgendes: "Lichteffekte im Himmel von ungezügelter Dramatik beherrschen dieses Küstenstück. Für solche Szenen liess sich der Maler von Vorbildern anregen, die damals überaus populär waren. So lassen sich holländische Gemälde des 17. Jahrhunderts als Inspirationsquellen aufzeigen; insbesondere die effektvolle Mühle (National Gallery Washington), die seinerzeit als absolutes Hauptwerk Rembrandts galt, dürfte von grosser Wirkung gewesen sein. Gudin erlangte Berühmtheit vor allem als Marinemaler, der die Heldentaten der französischen Seefahrer und Eroberer in 63 grossformatigen Bildern für die Galerie von Versailles gefeiert hatte. In diesem kleinen Format scheint er jedoch auf andere Vorbilder zurückgegriffen zu haben, etwa auf die in unendlichen Variationen produzierten Windmühlen des Barbizon-Vertreters Georges Michel (1763-1843). Dazu ist ein Schuss Dramatik à la John Constable beigemischt, der ab etwa 1820 einen grossen Einfluss auf die französische Kunstszene ausübte. So scheint der pflügende Bauer bei Gewitter direkt aus solchen Bildern zu stammen. Es sieht aus, als habe der Maler auf dem Hügel hinter der Mühle, welch schrulliger Einfall, einen übergrossen, hockenden Drachen skizziert."

CHF 2 000 / 3 000 | (€ 2 060 / 3 090)

Verkauft für CHF 1 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr