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Lot 3001* - Z33 Schweizer Kunst - Freitag, 07. Dezember 2012, 14.00 Uhr

GLEYRE, MARC GABRIEL CHARLES

(Chevilly 1806 - 1874 Paris)
Cléonis et Cydippe. 1842-43.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: C. Gleyre.
40,5 x 29,5 cm.

Provenienz: - Privatsammlung, Boston (verso Etikette). - Galerie Meissner, Zürich (verso Etikette). - Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: - New York 1980, Charles Gleyre, Grey Art Gallery and Study Center, New York University, 6. Februar - 22. März 1980, Nr. 74, S. 27, Nr. 30. - Cambridge 1983, Fogg Art Museum, Harvard University (verso Etikette). - Boston 1991, Museum of Fine Arts, Boston MA (verso Etikette). Literatur: - Houssaye, Arsène: Le Salon de 1843, Revue de Paris, XV, 26. März 1843, S. 29. - Villarceaux, Xavier de: Gabriel Gleyre, L'Artiste, 1. Juni 1874, S. 477. - Erskine, Clara / Hutton, Laurence: Artists of the Nineteenth Century and Their Works, Boston / New York, 1879, S. 188-89. - Hauptman, William: Charles Gleyre: Tradition and Innovation, Grey Art Gallery, New York University, 1980, S. 27-28. Das Jahr 1843 stellt in der Biographie von Marc Gabriel Charles Gleyre einen Wendepunkt dar. Im Sommer 1843 wird dem Künstler eine wichtige Position als Lehrer angeboten, er wurde als Nachfolger des Ateliers von Paul Delaroche ernannt, welches als einer der begehrtesten Künstlerakademien galt. Über fast drei Jahrzehnte arbeitete Gleyre in verschiedenen Ateliers in Paris und bildete mehr als 500 Studenten aus. Anfänglich gehörten Jean-Léon Gérôme (1824-1904) und Jean-Louis Hamon (1821-1874) zu seinen Schülern, später stiessen weitere Künstler der "Modernen Schule" wie Alfred Sisley (1839-1899), Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) und Claude Monet (1840-1926) dazu. Auch Albert Anker (1831-1910) gehörte während seiner Studienzeit in Paris zu den Schülern von Gleyre. Nachdem Arsène Houssaye das Bild "Le Soirs" von Gleyre im Frühling 1843 erworben hatte und noch im gleichen Jahr dem Künstler zurückgab, damit der französische Staat das Bild ankaufen konnte, schenkte Gleyre das vorliegende Bild an Houssaye aus Dankbarkeit für seine Unterstützung und Rücksicht. Houssaye war ein enger Freund von Gleyre und einer der bedeutendsten Journalisten und Kunstkritiker seiner Zeit. 1875 wurde das Bild von dem Künstler Alexandre Denuelle erworben und gelangte 1932 in das Museum "Musée Cantonal des Beaux-Arts" in Lausanne. Noch im gleichen Jahrzehnt wurde das Bild durch den Kunsthändler Louis Blanc verkauft. Über die dargestellte Szenerie herrscht indes grosse Unklarheit. In den Inventurlisten von Houssaye aus dem Jahr 1851 wird das Gemälde als "les passions furieuses et charmantes de la nymphe Leucothoé pour le pâtre Alcimédon" betitelt. Beim Verkauf 1875 durch das Aktionshaus Drouot verwendete man die Beschreibung "Faune et Bacchante", später wurde es "Cléonis et Cydippe" genannt.

CHF 30 000 / 40 000 | (€ 30 930 / 41 240)


Verkauft für CHF 38 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr