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Lot 3028 - A138 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2006, 15.00 Uhr

MATTHEUS HELMONT

(Antwerpen 1623–1679 Brüssel)
Die Versuchung des heiligen Antonius.
Öl auf Holz.
Rechts unten auf dem Buch signiert: M.v. Helmont.
36,5 x 26,5 cm.

Provenienz: - Sammlung Olmade, Toulouse, Auktion Paris, 7./8. Dezember 1868 (Kleber auf der Rückseite). - Auktion Sammlung W. E. Bryan, London, 26. Januar 1889. Diese Versuchung des Heiligen Antonius gehört zu einer kleinen Gruppe von Interpretationen des Themas durch van Helmont. Dazu zählt auch das signierte Gemälde, das sich früher in The New York Historical Society befand, welches F.-C. Legrand (in: Les Peintres Flamands de Genre au XVIIe siècle, 1963, S.178) als das beste beurteilte. Wie M. Klinge (in: David Teniers de Jonge, Schilderijen. Tekeningen, 1991, S. 46, unter Nr. 9) erläutert, hat dieses Bildthema eine lange Tradition, die bis in Mittelalter zurückreicht. Von entscheidender Bedeutung in dieser Tradition war Hieronymus Bosch (ca. 1460 - 1525), dessen Idiom mit Hexen und Gespenstern über Pieter Brueghel I. und Jan Brueghel I. ins 17. Jahrhunderts weitergeleitet wurden. Auch in van Helmont's Interpretationen treten diese Bosch-artigen Motive auf. Unmittelbar gehen sie auf David Teniers II. zurück, als dessen Nachfolger van Helmont allgemein gilt. Von David Teniers sind ebenfalls einige Interpretationen des Themas bekannt, so das signierte und 1635 datierte Gemälde in einer Privatsammlung (M. Klinge, op.cit. Nr.9, m. Abb.). Offensichtlich war das Thema der Versuchung des Heiligen Antonius im 17. Jahrhundert bei den zeitgenössischen Sammlern sehr beliebt. Antonius galt als Beispiel für eine moralvolle Lebenseinstellung. Marina Aarts

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)


Verkauft für CHF 24 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr