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Lot 3089 - A138 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2006, 15.00 Uhr

DIRCK STOOP

(Utrecht um 1618–nach 1681)
Schlachtgetümmel zwischen kaiserlichen Truppen und Türken.
Öl auf Holz.
Unten links auf dem Stein signiert: D. Stoop.
51 x 75 cm.

Gutachten: Dr. Walther Bernt. Provenienz: - Auktion Emerson McMillin, bei American Art Association New York, 20. Januar 1913, Lot 194, mit Abb. Qualitativ gehört diese Reiterschlacht zu den besten Arbeiten des Malers, vergleichbar mit einer Rast auf der Jagd, im Rijksmuseum (Levine, D.A. / Mai, E. (Hg.): I Bamboccianti. Niederländische Malerrebellen in Rom im Barock, Ausst.-Kat. 1991/2, S. 268/9, Nr. 32, Abb. 32.1). Beide Gemälde werden charakterisiert durch ein helles Kolorit, eine feine Zeichnung und eine gute Behandlung von Licht und Schatten. Laut J. de Meyere (op.cit. S. 268) schuf Stoop diese besten Werke in der Periode um 1645/60 als er in Utrecht lebte. In diese Stadt, seine Heimat, war Stoop 1647 aus Italien zurückgekehrt. Dort spezialisierte er sich auf Reiterschlachten und Landschaften mit Pferden und hatte mit diesen Genres grossen Erfolg. 1650 malte er die Belagerung von Oudewater für das Utrechter Rathaus, welches sich noch heute dort befindet. 1661 wurde er Hofmaler bei der Infantin Catharina da Braganza in Portugal und folgte ihr nach London, als sie sich 1662 mit Karl II von England verlobte. Stilistisch sind Stoop's Reiterschlachten und Jagdszenen beeinflusst von Pieter van Laer, Il Bamboccio. Vor allem in der Lichtbehandlung ist eine starke Abhängigkeit von diesem zu beobachten. Zum Vergleich dient das Gemälde der Morraspieler, im Szepmuveszeti Muzeum, Budapest (I Bamboccianti, S. 190, Nr. 19.2, m. Abb.). Marina Aarts

CHF 22 000 / 28 000 | (€ 22 680 / 28 870)


Verkauft für CHF 21 600 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr