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Lot 1090* - A210 Decorative Arts - Donnerstag, 19. September 2024, 14.00 Uhr

GIUSEPPE MARIA MAZZA (1653–1741), Zugeschrieben

Italien, Anfang 18. Jh.
Terracottagruppe mit Nereiden und Putto auf Muscheln, als Bozzetto für einen Brunnen. Auf einem späteren mit applizierten Girlanden, geschnitzten sowie vergoldeten Holzsockel auf Kreiselfüssen.
Ohne Sockel 29 × 20 × 34,5 cm.


Terracotta berieben und mit kleineren Kratzern, Ausbrüchen sowie Reparaturen. Sockelvergoldung berieben. Etwas lose Holzapplikationen mit kleinerem Ausbruch.

Provenienz:
- Sammlung Héli de Talleyrand-Périgord, Duc de Talleyrand.
- Auktion Christie's Paris, "Ancienne Collection d'Héli de Talleyrand Duc de Talleyrand", 26. November 2005, Lot 269.
- Aristokratische Privatsammlung, Süddeutschland, bei obiger Auktion erworben.

Die Terracotta Skulpturengruppe besteht aus einem leicht unterschiedlich positionierten Nymphenpaar, das auf einer grossen, gewellten Muschel sitzt und somit aus dem Meer hervorzukommen scheint. Die beiden Nymphen stützen einen sitzenden und Blumengirlanden haltenden Putto, was eine harmonische Dreieckskomposition kreiert. Die Körperhaltung der beiden Nymphen ist schlangenartig aber zugleich weich und elegant, wobei ihre Körper stellenweise mit einem Tuch drapiert werden und eine dynamische Wirkung erzielen. Der Putto zeichnet sich durch seine vorspringenden, runden Wangen aus und trägt sein gewelltes Haar in einer schwungvollen Richtung.
Die für Mazza typischen sanften und weichen Ausführungen der Terracotta lassen oftmals an seine Ursprünge in der Malerei erinnern, welche ihm von seinem Vater Camillo Mazza in seiner Geburtsstadt Bologna gelehrt wurde. Seine Werke stellen nicht nur sakrale sondern auch säkulare oder mythologische Szenen dar und sind deshalb in Kirchen, privaten Sammlungen wie auch der Pinacoteca Nazionale di Bologna wiederzufinden.

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)