Lot 1015 - A210 Decorative Arts - Donnerstag, 19. September 2024, 14.00 Uhr
GOLDPLAKETTE MIT EMAILLE-CLOISONNÉ AUFLAGEN CHRISTUS ALS WELTENHERRSCHER
Byzantinischer Stil, wohl Spanien, Arbeit aus dem 19. Jh.
Gold und Emaille-Cloisonné in Rot, Blau und Weiss. Mittig thronender Christus als Weltenherrscher mit Buch und Segensgestus, flankiert von der stehenden Maria und dem Jünger Johannes. In späterem Etui.
13,5 × 8 cm; Etui: 15,8 × 11,4 cm.
Ausbrüche und Fehlstellen in Emaille. Ein Riss, feine Kratzer und kleine Dellen in Goldplatte.
Die uns vorliegende Goldplakette ist ganz im Stil der byzantinischen Arbeiten aus der Zeit des 11. und 12. Jh. gestaltet. Vergleichbare Plaketten finden sich im Metropolitan Museum in New York, etwa eine Plakette mit der Jungfrau Maria (Inv.-Nr. 17.190.714) bzw. eine Arbeit, welche den Heiligen Petrus darstellt (Inv.-Nr. 17.190.662).
Darüber hinaus verwahrt das Metropolitan Museum ebenso wie andere bedeutende Museen eine Anzahl ähnlicher Plaketten aus der ehemaligen Sammlung des Michail Petrowitsch Botkin (1839–1914) (z. Bsp. Inv.-Nr. 52.54.7). Diese ursprünglich als byzantinisch und ins 10. bis 12. Jahrhundert datierten Plaketten stellten sich bei späteren Untersuchungen als Fälschungen heraus, deren Ursprung in St. Petersburg vermutet wird. Im Gegensatz zu den Arbeiten aus der Botkin Sammlung ist die Emaille auf unserer Plakette weniger flächig und auch nicht so farbintensiv. Die Goldplatte ist zwar leicht gewölbt, wie bei den mittelalterlichen Exemplaren, jedoch im Vergleich zu dünn. Die Plakette kann daher weder der Botkin Reihe aus russischer Produktion zugeordnet werden, noch handelt es sich um ein Original des 11. Jh. Vgl. zu den Botkin Plaketten: Eva Helfenstein et al.: Technical examination of enamels from the Botkin collection. 2012.
Die uns vorliegende Goldplakette ist ganz im Stil der byzantinischen Arbeiten aus der Zeit des 11. und 12. Jh. gestaltet. Vergleichbare Plaketten finden sich im Metropolitan Museum in New York, etwa eine Plakette mit der Jungfrau Maria (Inv.-Nr. 17.190.714) bzw. eine Arbeit, welche den Heiligen Petrus darstellt (Inv.-Nr. 17.190.662).
Darüber hinaus verwahrt das Metropolitan Museum ebenso wie andere bedeutende Museen eine Anzahl ähnlicher Plaketten aus der ehemaligen Sammlung des Michail Petrowitsch Botkin (1839–1914) (z. Bsp. Inv.-Nr. 52.54.7). Diese ursprünglich als byzantinisch und ins 10. bis 12. Jahrhundert datierten Plaketten stellten sich bei späteren Untersuchungen als Fälschungen heraus, deren Ursprung in St. Petersburg vermutet wird. Im Gegensatz zu den Arbeiten aus der Botkin Sammlung ist die Emaille auf unserer Plakette weniger flächig und auch nicht so farbintensiv. Die Goldplatte ist zwar leicht gewölbt, wie bei den mittelalterlichen Exemplaren, jedoch im Vergleich zu dünn. Die Plakette kann daher weder der Botkin Reihe aus russischer Produktion zugeordnet werden, noch handelt es sich um ein Original des 11. Jh. Vgl. zu den Botkin Plaketten: Eva Helfenstein et al.: Technical examination of enamels from the Botkin collection. 2012.
CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)
Verkauft für CHF 2 204 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr