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Lot 3489* - A211 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 28. November 2024, 16.00 Uhr

LUIS FEITO

(1929 Madrid 2021)
Ohne Titel. 1962.
Gouache auf Papier.
Unten links signiert: Feito.
53,5 × 74,5 cm.

Provenienz:
- Galerie Felix Handschin, Basel (verso mit dem Etikett).
- Galerie Rämi, Zürich.
- Schweizer Sammlung, in obiger Galerie um 1990 erworben.

Wir danken dem Nachlassverwalter Antonio Cátedra Hernández für die Bestätigung der Authentizität des Werks, Madrid, 18.4.2024.

"I started paying attention to paintings when I was a teenager. Art looked to me something so difficult, so impossible and so wonderful at the same time." Luis Feito

1953 reist der Maler, Grafiker und Bildhauer Luis Feito mit einem Stipendium nach Paris, wo er führende Vertreter des Informel trifft. Er wendet sich der Technik des spontanen Schaffens zu und experimentiert verstärkt mit Materialien wie Sand und Erde. Obwohl Feito ab 1955 für nahezu ein Vierteljahrhundert seinen Lebensmittelpunkt in Paris hat, hält er engen Kontakt zu spanischen Avantgarde-Künstlern wie Antonio Saura oder Manuel Rivera. 1957 wird er Mitbegründer der Künstlergruppe "El Paso", die einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der spanischen Kunstszene leistet.

In den frühen 1960er Jahren zeichnet sich Feitos Stil durch eine gedämpfte Farbpalette mit Schwarz, Grau, Weiss und Ocker aus. Wie in diesem Werk, das eine abstrakte Komposition zeigt, beginnt der Maler ab 1961 vermehrt dramatische Farben einzusetzen, insbesondere ein kräftiges Rot. Ab 1963 strebt der Spanier eine zunehmende formale Reduktion an, minimiert den Materialeinsatz und integriert kreisförmige Elemente in seine Kunstwerke, was sein Interesse an der japanischen Kultur spiegelt. Die kontinuierliche Erkundung der Beziehungen zwischen Oberflächentexturen, Licht, Farbe und Form verleiht seinen Werken eine mystische Qualität.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)