Lot 3277* - A205 Impressionismus & Moderne - Freitag, 23. Juni 2023, 16.30 Uhr
BERNARD BUFFET
(Paris 1928–1999 Tourtour)
L’église rose. 1964.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts signiert und datiert: Bernard Buffet 64.
130 × 89 cm.
Die Authentizität des Werks wurde von der Galerie Maurice Garnier bestätigt, Paris, 20.9.1986.
Provenienz:
- Galerie E. David & M. Garnier, Paris.
- Europäische Privatsammlung, in den 1980er-Jahren in obiger Galerie erworben.
- Auktion Christie's, London, 5.2.2014, Los 495.
- Schweizer Besitz, an obiger Auktion erworben.
Wer vor dem hier präsentierten, ein Meter dreissig hohen Ölgemälde von Bernard Buffet steht, kann sich der mächtigen Präsenz der Église rose kaum entziehen. Wie in seinen Werken üblich dominieren die klaren, strengen Linien und Formen, welche durch das markante Schwarz zusätzlich betont werden. Auf vielen anderen Darstellungen sakraler Architektur setzt er auch die nähere Umgebung mit weiteren geometrischen Formelementen in Szene – benachbarte Häuserfassaden, Mauern und Zäune, welche die Gebäude säumen, Strommasten- und Leitungen, die Strasse zu einer Kirche hin oder der weite Platz vor einer Kirche. Dementsprechend dann auch häufig die Titel: RUE de l’église oder PLACE de l’église.
Nicht bei diesem Gemälde: Bis auf etwas grüne Wiese vor dem Eingangsportal liegt der Fokus voll und ganz auf der monumentalen Kirche. Sie ist zentral ins Bild gesetzt; der markante, im Vergleich zum schmalen Kirchenschiff fast schon überdimensioniert wirkende Hauptturm ragt in den Himmel und reicht bis an den oberen Bildrand. Die Église rose strahlt eine "présence magnétique" aus, um einen Begriff von Yann le Pichon, dem Autor des Werkverzeichnisses von Buffet, zu gebrauchen.
Und trotzdem wird die absolute Strenge und Härte der Formen und Linien durch die rosa Farbe abgeschwächt. Im Gegensatz etwa zu den Gemälden der Kirchen und Schlösser der späten 60er-Jahre, ganz in schwarz/weiss gehalten. Die Église ist starr und weich, stark und milde zugleich.
Provenienz:
- Galerie E. David & M. Garnier, Paris.
- Europäische Privatsammlung, in den 1980er-Jahren in obiger Galerie erworben.
- Auktion Christie's, London, 5.2.2014, Los 495.
- Schweizer Besitz, an obiger Auktion erworben.
Wer vor dem hier präsentierten, ein Meter dreissig hohen Ölgemälde von Bernard Buffet steht, kann sich der mächtigen Präsenz der Église rose kaum entziehen. Wie in seinen Werken üblich dominieren die klaren, strengen Linien und Formen, welche durch das markante Schwarz zusätzlich betont werden. Auf vielen anderen Darstellungen sakraler Architektur setzt er auch die nähere Umgebung mit weiteren geometrischen Formelementen in Szene – benachbarte Häuserfassaden, Mauern und Zäune, welche die Gebäude säumen, Strommasten- und Leitungen, die Strasse zu einer Kirche hin oder der weite Platz vor einer Kirche. Dementsprechend dann auch häufig die Titel: RUE de l’église oder PLACE de l’église.
Nicht bei diesem Gemälde: Bis auf etwas grüne Wiese vor dem Eingangsportal liegt der Fokus voll und ganz auf der monumentalen Kirche. Sie ist zentral ins Bild gesetzt; der markante, im Vergleich zum schmalen Kirchenschiff fast schon überdimensioniert wirkende Hauptturm ragt in den Himmel und reicht bis an den oberen Bildrand. Die Église rose strahlt eine "présence magnétique" aus, um einen Begriff von Yann le Pichon, dem Autor des Werkverzeichnisses von Buffet, zu gebrauchen.
Und trotzdem wird die absolute Strenge und Härte der Formen und Linien durch die rosa Farbe abgeschwächt. Im Gegensatz etwa zu den Gemälden der Kirchen und Schlösser der späten 60er-Jahre, ganz in schwarz/weiss gehalten. Die Église ist starr und weich, stark und milde zugleich.
CHF 70 000 / 100 000 | (€ 72 160 / 103 090)
Verkauft für CHF 85 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr