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Lot 3409* - A203 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 01. Dezember 2022, 14.00 Uhr

MARK TOBEY

(Centerville 1890–1976 Basel)
Ohne Titel. 1969.
Tempera auf Styropor.
Unten links signiert und datiert: Tobey 68.
100 × 50 cm.

Mit der Bestätigung der Authentizität durch das Committee Mark Tobey, Münster 10. April 2019. Das vorliegende Werk ist dort unter der Archivnummer: 10/04/19-69.34, verzeichnet.

Provenienz: Ehemals Sammlung K.& M. Schaub, Basel (direkt vom Künstler erworben).

Ausstellungen:
- Basel 1982, Galerie Jacqueline Schotland.
- Selm 1993, Mark Tobey. Schloss Cappenberg.
- Iserlohn 1997, Temperabilder, Graphik. Kunstverein Villa Wessel.
- Burgrieden-Rot 2001, Schnittstellen. Westliche Moderne und die Kulturen Asiens II, Museum Villa Rot.

"I often think of Chopin when I work. From time to time I have ideas, sometimes I don’t have any at all. Ideas come to me in the course of my creative work. A composer, once he has his point of departure a series of sounds he can compose an entire symphony." Mark Tobey

Mark Tobey, Maler, Dichter, Komponist und bedeutender Pionier des Abstrakten Expressionismus, zählt zu den bekanntesten amerikanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine künstlerische Welt ist komplex und zeichnet sich durch ein fast unerschöpfliches Potential an Kreativität, Experimentierfreude und der Kraft zur Innovation aus. Mit seiner unverwechselbaren Herangehensweise an die Abstraktion und der Verschmelzung von Elementen der westlichen Moderne mit Komponenten der orientalischen Kalligrafie schafft Tobey etwas Einzigartiges mit aussergewöhnlicher Strahlkraft.

Dieses meisterhafte Werk, das 1969 entsteht, zeigt eine energievolle Binnenzeichnung mit breiten weissen, schwarzen und dunkelroten fliessend-bewegten Linien, netzartigen All-Over-Strukturen und kalligraphischen Wirbeln vor einem kräftig roten Hintergrund. Für Tobey symbolisieren die weissen Linien in Bewegung eine vereinende Idee, die durch die unterteilten Einheiten des Lebens fliesst, eine Dynamik in den Geist der Menschen bringen und ihre Energien ständig auf eine grössere Relativität ausdehnen. In der Komplexität ihrer Bewegungen, optischen Rhythmen und musikalischen Schwingungen fordert die vorliegende Arbeit nicht nur die subjektive Wahrnehmung des Betrachters intensiv heraus, sondern läd ihn zu einer kontemplativen Reise ein.

Die Malerei auf Styropor - wie beim angebotenen Werk - stellt für Tobey aufgrund der Stumpfheit und Widerständigkeit des Materials eine besondere Herausforderung dar. Diese einzigartige Komposition offenbart eine breite Palette an Tobeys Themen und Interessen: Natur, Zivilisation, Städte, Bewegungen, der Himmel und der Kosmos, Leere und Kontemplation sowie Rhythmus und Musik.

CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)


Verkauft für CHF 67 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr