Lot 3238 - A201 Impressionismus & Moderne - Freitag, 01. Juli 2022, 17.00 Uhr
CHARLES CAMOIN
(Marseille 1879–1965 Paris)
Nu couché au miroir. 1904.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Camoin.
65 × 81 cm.
Wir danken dem Archives Camoin für die Bestätigung der Authentizität des Werks, Februar 2022.
Provenienz:
- Sammlung Franz Edouard Lüthy, Le Havre, wohl direkt beim Künstler erworben.
- Schweizer Privatsammlung, durch Erbschaft von Obigem über mehrere Generationen an die heutigen Besitzer und seit Erwerb im gleichen Familienbesitz.
Ausstellungen:
- Le Havre 1907, Exposition Cercle de l'Art Moderne, Le Havre, Mai–Juni 1907, Nr. 7 (unter dem Titel "Étude de nu").
- Paris 2012/13, Le Cercle de l'Art Moderne. Collectionneurs d'avant-garde au Havre, Musée Luxembourg, 19.9.2012–6.1.2013, Nr. 70 (mit Abb. im Ausst. Kat. S 179).
Literatur:
Danièle Giraudy: Camoin. Sa vie son œuvre, Marseille 1972, S. 179, Nr. 26.
Der vorliegende Frauenakt "Nu couché au miroir" entsteht anlässlich einer 15-tägigen Reise von Charles Camoin nach Saint Tropez mit Albert Marquet. Die Künstler widmen sich in einer Serie von erotisch aufgeladenen Akten dem Thema der Weiblichkeit, wobei ihnen Prostituierte Modell stehen. Inspiriert und geleitet von Manets skandalumwobener Olympia, versuchen sie, die Gemüter ihres Publikums in ähnlicher Weise zu erregen. Gemalt anfangs 1904, zählt das Werk zu Camoins ersten Akten überhaupt. "Nu couché au miroir" öffnet durch den paradoxen Einsatz des weichen pastellfarbenen Kolorits, die Sanftheit der Farbnuancen und der Direktheit des Sujets ein stilistisch-thematisches Spannungsfeld. Wenn die Pose des Modells und Sensualität seiner Komposition die Nähe zu Manet sucht, widmet sich die expressionistische Farbgebung und der gestische, schnelle Pinselduktus dem Fauvismus. (weiteres zur Provenienz des Bildes im Text zu Los 3239).
Provenienz:
- Sammlung Franz Edouard Lüthy, Le Havre, wohl direkt beim Künstler erworben.
- Schweizer Privatsammlung, durch Erbschaft von Obigem über mehrere Generationen an die heutigen Besitzer und seit Erwerb im gleichen Familienbesitz.
Ausstellungen:
- Le Havre 1907, Exposition Cercle de l'Art Moderne, Le Havre, Mai–Juni 1907, Nr. 7 (unter dem Titel "Étude de nu").
- Paris 2012/13, Le Cercle de l'Art Moderne. Collectionneurs d'avant-garde au Havre, Musée Luxembourg, 19.9.2012–6.1.2013, Nr. 70 (mit Abb. im Ausst. Kat. S 179).
Literatur:
Danièle Giraudy: Camoin. Sa vie son œuvre, Marseille 1972, S. 179, Nr. 26.
Der vorliegende Frauenakt "Nu couché au miroir" entsteht anlässlich einer 15-tägigen Reise von Charles Camoin nach Saint Tropez mit Albert Marquet. Die Künstler widmen sich in einer Serie von erotisch aufgeladenen Akten dem Thema der Weiblichkeit, wobei ihnen Prostituierte Modell stehen. Inspiriert und geleitet von Manets skandalumwobener Olympia, versuchen sie, die Gemüter ihres Publikums in ähnlicher Weise zu erregen. Gemalt anfangs 1904, zählt das Werk zu Camoins ersten Akten überhaupt. "Nu couché au miroir" öffnet durch den paradoxen Einsatz des weichen pastellfarbenen Kolorits, die Sanftheit der Farbnuancen und der Direktheit des Sujets ein stilistisch-thematisches Spannungsfeld. Wenn die Pose des Modells und Sensualität seiner Komposition die Nähe zu Manet sucht, widmet sich die expressionistische Farbgebung und der gestische, schnelle Pinselduktus dem Fauvismus. (weiteres zur Provenienz des Bildes im Text zu Los 3239).
CHF 7 000 / 10 000 | (€ 7 220 / 10 310)
Verkauft für CHF 49 100 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr