Lot 1113* - A198 Decorative Arts - Donnerstag, 30. September 2021, 13.00 Uhr
PAAR LÖWEN AUF VERGOLDETEN BRONZESOCKELN
das Porzellan Meissen, um 1751-53. Modell wohl von J. J. Kändler.
Löwe und Löwin mit ihrem Jungen, als Gegenstücke, mit einer erhobenen Vorderpranke auf einem Felssockel mit applizierten Blättern und Blüten. Das Fell hellbraun gehöht mit Detailzeichnung. Auf geschweiften, vergoldeten Bronzesockeln im Louis XV-Stil. Unterglasurblaue Schwertermarke am Rand beider Felssockel.
L 14,5 cm, 15,5 cm (21 cm mit Sockel) ; H 12,5 cm, 13,5 cm (17,5 cm mit Sockel).
Katalognotiz: Mit Restaurierungen
Dieses Modell des Löwen befindet sich als Attribut der Fortitudo am Sockel des 1753 von Kändler geschaffenen Porzellanmodells für das geplante monumentale Reiterstandbild für König August III. (vgl. Albiker 1935, Abb. 220; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv. Nr. 2528).
Vergleichsstücke: C. Albiker, Die Meissner Porzellantiere, 1935, Nr. 198 (Löwe); Y. Hackenbroch, Meissen Porcelain Scultpture, KFS 50/1960, Abb. 160R; Rückert, Meissener Porzellan, 1966, Nr. 1058, 1059, Taf. 262 (Sammlung Ernst Schneider, Lustheim); U. Pietsch, Porzellan Parforce, München 2005, S.74 Kat.Nr. 19; Sotheby's Zürich, 9.12.1997, Lot 39; Sammlung Sir Gawainie & Lady Baillie, Sotheby's London, 1. 5. 2013, Lot 103 und 92 für ein grösseres Paar mit Bronzemontierung; Sotheby's Paris, 15.3.2014, Lot 72 (ein fast identisches Paar mit Louis XV Bronzemontierung); Christie's London, 21.11.2018, Lot 67.
Nach den beinahe lebensgrossen Löwenmodellen, die für das Japanische Palais zwischen 1732 und 1733 von Kirchner kreiert wurden (Albiker 1935, Abb. 12,13), entstehen ab den 1740er Jahren diverse kleinere Löwenmodelle. Kändler notiert in seinen Arbeitsberichten im November 1748: „ Eine Löwin, welche darzu gehöret von eben solcher Grösse, welche gemeinsam prillend und liegend aufs beste nach der Natur vorgestellet ist. For Ihro Majt. Die Königin einen grossen Löwen modelliert. Es ist selbiger liegend zugleich prillend nach der Natur aufs beste vorgestellet.” (Pietsch 2005, S. 74 Kat.19)
Dieses Modell des Löwen befindet sich als Attribut der Fortitudo am Sockel des 1753 von Kändler geschaffenen Porzellanmodells für das geplante monumentale Reiterstandbild für König August III. (vgl. Albiker 1935, Abb. 220; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv. Nr. 2528).
Vergleichsstücke: C. Albiker, Die Meissner Porzellantiere, 1935, Nr. 198 (Löwe); Y. Hackenbroch, Meissen Porcelain Scultpture, KFS 50/1960, Abb. 160R; Rückert, Meissener Porzellan, 1966, Nr. 1058, 1059, Taf. 262 (Sammlung Ernst Schneider, Lustheim); U. Pietsch, Porzellan Parforce, München 2005, S.74 Kat.Nr. 19; Sotheby's Zürich, 9.12.1997, Lot 39; Sammlung Sir Gawainie & Lady Baillie, Sotheby's London, 1. 5. 2013, Lot 103 und 92 für ein grösseres Paar mit Bronzemontierung; Sotheby's Paris, 15.3.2014, Lot 72 (ein fast identisches Paar mit Louis XV Bronzemontierung); Christie's London, 21.11.2018, Lot 67.
Nach den beinahe lebensgrossen Löwenmodellen, die für das Japanische Palais zwischen 1732 und 1733 von Kirchner kreiert wurden (Albiker 1935, Abb. 12,13), entstehen ab den 1740er Jahren diverse kleinere Löwenmodelle. Kändler notiert in seinen Arbeitsberichten im November 1748: „ Eine Löwin, welche darzu gehöret von eben solcher Grösse, welche gemeinsam prillend und liegend aufs beste nach der Natur vorgestellet ist. For Ihro Majt. Die Königin einen grossen Löwen modelliert. Es ist selbiger liegend zugleich prillend nach der Natur aufs beste vorgestellet.” (Pietsch 2005, S. 74 Kat.19)
CHF 26 000 / 30 000 | (€ 26 800 / 30 930)
Verkauft für CHF 61 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr