Lot 3118* - A196 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 26. März 2021, 16.00 Uhr
FÉLIX FRANÇOIS ZIEM
(Beaune 1821–1911 Paris)
Venise - pêcheurs tirant leurs filets.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Ziem.
53,3 × 74 cm.
Provenienz:
- Sammlung Charles Rudolph Hosmer (1851–1927), Montreal.
- Sammlung J. H. Shuter.
- Europäische Privatsammlung.
Ausstellung:
Montreal 1963, Exhibition Miss Olive Hosmer, The Montreal Museum of Fine Arts, Juni bis Juli 1963 (als „HAULING IN THE NET“) / (verso mit Etikett).
Kraftvoll und zugleich von einträchtiger Ruhe geprägt gehen Fischer in dieser Komposition von Félix Ziem ihrer Arbeit nach. Kniehoch im Wasser stehend oder auf dem Boot sitzend, holen sie gemeinsam das Netz aus dem Meer. Charakteristisch für den Stil des Künstlers ist die Darstellung von einem atmosphärischen Licht- und Schattenspiel geprägt. Während das Boot im Vordergrund Schatten auf das Ufer wirft, sind das Meer und der Horizont von der Leuchtkraft der Sonne und dem Blau des Himmels erfüllt. Die Szene spielt in der Lagune von Venedig: im Hintergrund ist die Kuppel des Markusdoms zu erkennen.
Das Architekturzeichnen erlernte Ziem im Rahmen seines Studiums, derweil entwickelt sich sein Talent für die Malerei aus der blossen Beobachtung und Wiedergabe der Natur. Bereits im Alter von 18 Jahren bricht Ziem sein Studium an der École des Beaux-Arts in Dijon ab und widmet sich fortan ausschliesslich der Malerei. Es folgen zahlreiche Reisen, auf denen der Künstler mit offenen Augen die Schönheit der Natur erkundet. Ziems Faszination für die Darstellung von Fischern bei der Arbeit geht vermutlich auf seinen ersten Aufenthalt im französischen Martigues 1840 zurück. In der Hafenstadt beobachtet er das rege Treiben auf dem Meer, was sich in seinen Gemälden aus Martigues widerspiegelt.
In dem vorliegenden Werk "Venise - pêcheurs tirant leurs filets" stellt Ziem den Fischfang in Venedig dar, jener Stadt, die den Künstler seit seiner ersten Reise 1842 in seinen Bann zieht und die er bis 1892 regelmässig besucht. Gerne arbeitet Ziem für seine maritimen Sujets direkt von einem Boot aus, um sich der Szene so weit wie möglich anzunähern. Diese besondere Arbeitsweise wird am vorliegenden Beispiel deutlich. Ob sich Ziem tatsächlich auf einem Boot befand oder dem Geschehen vom nahegelegenen Ufer aus beiwohnte, bleibt offen. Doch dem Künstler gelingt es, die Betrachtenden aus nächster Nähe in die Szene einzubeziehen.
Das hier angebotene Gemälde von Félix Ziem zählt zu einer Serie von Lagunenansichten Venedigs, die sich auf dem Kunstmarkt grosser Beliebtheit erfreuen.
- Sammlung Charles Rudolph Hosmer (1851–1927), Montreal.
- Sammlung J. H. Shuter.
- Europäische Privatsammlung.
Ausstellung:
Montreal 1963, Exhibition Miss Olive Hosmer, The Montreal Museum of Fine Arts, Juni bis Juli 1963 (als „HAULING IN THE NET“) / (verso mit Etikett).
Kraftvoll und zugleich von einträchtiger Ruhe geprägt gehen Fischer in dieser Komposition von Félix Ziem ihrer Arbeit nach. Kniehoch im Wasser stehend oder auf dem Boot sitzend, holen sie gemeinsam das Netz aus dem Meer. Charakteristisch für den Stil des Künstlers ist die Darstellung von einem atmosphärischen Licht- und Schattenspiel geprägt. Während das Boot im Vordergrund Schatten auf das Ufer wirft, sind das Meer und der Horizont von der Leuchtkraft der Sonne und dem Blau des Himmels erfüllt. Die Szene spielt in der Lagune von Venedig: im Hintergrund ist die Kuppel des Markusdoms zu erkennen.
Das Architekturzeichnen erlernte Ziem im Rahmen seines Studiums, derweil entwickelt sich sein Talent für die Malerei aus der blossen Beobachtung und Wiedergabe der Natur. Bereits im Alter von 18 Jahren bricht Ziem sein Studium an der École des Beaux-Arts in Dijon ab und widmet sich fortan ausschliesslich der Malerei. Es folgen zahlreiche Reisen, auf denen der Künstler mit offenen Augen die Schönheit der Natur erkundet. Ziems Faszination für die Darstellung von Fischern bei der Arbeit geht vermutlich auf seinen ersten Aufenthalt im französischen Martigues 1840 zurück. In der Hafenstadt beobachtet er das rege Treiben auf dem Meer, was sich in seinen Gemälden aus Martigues widerspiegelt.
In dem vorliegenden Werk "Venise - pêcheurs tirant leurs filets" stellt Ziem den Fischfang in Venedig dar, jener Stadt, die den Künstler seit seiner ersten Reise 1842 in seinen Bann zieht und die er bis 1892 regelmässig besucht. Gerne arbeitet Ziem für seine maritimen Sujets direkt von einem Boot aus, um sich der Szene so weit wie möglich anzunähern. Diese besondere Arbeitsweise wird am vorliegenden Beispiel deutlich. Ob sich Ziem tatsächlich auf einem Boot befand oder dem Geschehen vom nahegelegenen Ufer aus beiwohnte, bleibt offen. Doch dem Künstler gelingt es, die Betrachtenden aus nächster Nähe in die Szene einzubeziehen.
Das hier angebotene Gemälde von Félix Ziem zählt zu einer Serie von Lagunenansichten Venedigs, die sich auf dem Kunstmarkt grosser Beliebtheit erfreuen.
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)
Verkauft für CHF 22 260 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr