Lot 3102 - A192 Von Corot bis Purrmann - Freitag, 19. Juni 2020, 15.30 Uhr
HENRI-THÉODORE FANTIN-LATOUR
(Grenoble 1836–1904 Buré)
Blumenstrauss mit weissen Lilien und zartrosafarbenen Rosen in einer Vase. 1862.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts signiert: Fantin.
Oben links datiert: 1862.
Oben links datiert: 1862.
45,8 × 38,5 cm.
Gutachten:
Brame & Lorenceau, Paris, 3.2.2020.
Provenienz:
- J. Russell Buckler.
- Sammlung Obach.
- Sammlung Connall.
- Sammlung P. Larsen.
- Sammlung Jorge Anibal Mendaro Nogoya.
- Sammlung Peter Hecht, Buenos Aires.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1986/87, Eine Galerie sammelt ... Werke des 19. und 20. Jh., Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1 (abgebildet auf dem Katalogumschlag).
Das 1862 datierte Gemälde zeigt in virtuoser Malweise eine charakteristische Komposition eines Blumenstilllebens des gebürtigen Grenobler Malers, Henri Fantin-Latour. Mittels Hell-Dunkel-Kontrast wird die Betonung auf die in zarten Weiss- und Rosatönen gehaltenen und plastisch ausgeführten Blüten der Lilien und Rosen gelegt.
Wo zunächst eine Fortführung der malerischen Tradition seines Vorbildes Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699–1779) nahezuliegen scheint, zeigt sich bei näherer Betrachtung deutlich, dass Fantin-Latour seine Kompositionen mit einer eindrücklichen und eigenständigen Bildsprache versieht, die gleichermassen von ausgesprochener Originalität und Poesie zeugt.
Fantin-Latour, der in seinen künstlerischen Anfängen mit seinen Gruppen- und Porträtbildnissen Bekanntheit erlangte, hegte auch eine Vorliebe für die Stilllebenmalerei. Ab 1860 wandte er sich vermehrt dieser Gattung zu, was sich wohl direkt mit dem gesteigerten Interesse an Blumen- und Früchtearrangements in Zusammenhang setzen lässt, das in England zu jener Zeit, wo sich der Künstler regelmässig aufhielt, verbreitet war.
Auch heute noch geniessen die Gemälde von Henri Fantin-Latour hohes Ansehen und sind in bedeutenden Museumssammlungen auf der ganzen Welt vertreten. Eine verwandte Komposition aus dem Jahr 1864 befindet sich im Besitz der Foundation E.G. Bührle in Zürich (Rosen und Lilien in einer Vase, 1864. Öl auf Leinwand, 57 × 42,5 cm, Inv.-Nr. 43).
Dieses Gemälde wird von Brame & Lorenceau, Paris, in das in Vorbereitung befindliche Supplément des Werkverzeichnisses aufgenommen.
Brame & Lorenceau, Paris, 3.2.2020.
Provenienz:
- J. Russell Buckler.
- Sammlung Obach.
- Sammlung Connall.
- Sammlung P. Larsen.
- Sammlung Jorge Anibal Mendaro Nogoya.
- Sammlung Peter Hecht, Buenos Aires.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1986/87, Eine Galerie sammelt ... Werke des 19. und 20. Jh., Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1 (abgebildet auf dem Katalogumschlag).
Das 1862 datierte Gemälde zeigt in virtuoser Malweise eine charakteristische Komposition eines Blumenstilllebens des gebürtigen Grenobler Malers, Henri Fantin-Latour. Mittels Hell-Dunkel-Kontrast wird die Betonung auf die in zarten Weiss- und Rosatönen gehaltenen und plastisch ausgeführten Blüten der Lilien und Rosen gelegt.
Wo zunächst eine Fortführung der malerischen Tradition seines Vorbildes Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699–1779) nahezuliegen scheint, zeigt sich bei näherer Betrachtung deutlich, dass Fantin-Latour seine Kompositionen mit einer eindrücklichen und eigenständigen Bildsprache versieht, die gleichermassen von ausgesprochener Originalität und Poesie zeugt.
Fantin-Latour, der in seinen künstlerischen Anfängen mit seinen Gruppen- und Porträtbildnissen Bekanntheit erlangte, hegte auch eine Vorliebe für die Stilllebenmalerei. Ab 1860 wandte er sich vermehrt dieser Gattung zu, was sich wohl direkt mit dem gesteigerten Interesse an Blumen- und Früchtearrangements in Zusammenhang setzen lässt, das in England zu jener Zeit, wo sich der Künstler regelmässig aufhielt, verbreitet war.
Auch heute noch geniessen die Gemälde von Henri Fantin-Latour hohes Ansehen und sind in bedeutenden Museumssammlungen auf der ganzen Welt vertreten. Eine verwandte Komposition aus dem Jahr 1864 befindet sich im Besitz der Foundation E.G. Bührle in Zürich (Rosen und Lilien in einer Vase, 1864. Öl auf Leinwand, 57 × 42,5 cm, Inv.-Nr. 43).
Dieses Gemälde wird von Brame & Lorenceau, Paris, in das in Vorbereitung befindliche Supplément des Werkverzeichnisses aufgenommen.
CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)
Verkauft für CHF 61 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr