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Lot 3491 - A191 PostWar & Contemporary - Samstag, 07. Dezember 2019, 14.00 Uhr

JOAN HERNANDEZ PIJUAN

(1931 Barcelona 2005)
La Vinya. 2005.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert, betitelt und mit Mass- und Technikangaben: Hernandez Pijuan 2005 "LA VINYA" 146 x 114 cm oli tela.
147 x 114 cm.

Provenienz:
- Galerie Joan Prats, Barcelona (mit dem Stempel auf dem Keilrahmen).
- Galerie Lutz & Thalmann, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.

Juan Hernández Pijuan wird 1931 in Barcelona geboren. Seine Laufbahn als Künstler findet ihren Anfang an der Escuela Superior de Belles Artes de Sant Jordi, der Königlich-Katalanischen Akademie der Schönen Künste, wo er 1976 auch eine Professur erhält. 1989 folgt ein Lehrstuhl für Malerei an der Facultad de Belles Arts de la Universidad de Barcelona. Sein Schaffen geht dabei weit über die Landesgrenzen hinaus. Als international anerkannter Künstler werden seine Werke schon mehrfach auf der Biennale in Venedig präsentiert. Zudem zeugen bedeutende Sammlungen weltweit, wie diejenige des New Yorker Metropolitan Museum of Modern Art, sowie seine ausgeprägte Ausstellungstätigkeit von seinem Erfolg. Den Höhepunkt erfährt Pijuans Lebenswerk schliesslich durch die Auszeichnung des Premio Nacional de Arte Gráfico im Jahr 2005. Im selben Jahr stirbt Pijuan im Alter von 74 Jahren.

Die Quelle seiner Inspiration ist die Landschaft. Besonders der katalanische Ort Folquer, wo sich Pijuan in den 70er-Jahren eine Sommerresidenz aufbaut, rückt in den Vordergrund. Die geologischen Strukturen, die Farben dieser Region wie aber auch das Licht- und Schattenspiel des Tagesverlaufs bilden den Kern seiner schöpferischen Tätigkeit. Dieser Kreislauf der Natur, wie der Künstler mehrfach anspricht, widerspiegelt sich in Pijuans Werken. Obwohl diese dabei ein gewisses Mass an Abstraktion aufweisen, vermeidet Pijuan eine Klassifizierung dieser in die abstrakte Kunst. Die Ölmalerei gehört zu seinen Schwerpunkten, genauso wie auch Zeichnungen.

Seine früheren Werke werden von monochromen Farbräumen dominiert, ergänzt durch abstrakte, teilweise getupfte Elemente. Spätere Arbeiten hingegen entfernen sich leicht von der abstrakten Form und nehmen figurative Motive auf. Dabei werden die Farben, wie auch das hier vorliegende Werk "La vinya", in mehreren Schichten zähflüssig auf die Leinwand aufgetragen. Im zweiten Schritt gelangen schliesslich die verschiedenen Farbschichten in den Vordergrund, indem die Oberfläche noch im feuchten Zustand angeritzt wird. Dieser Vorgang lässt sich in Pijuans Werken wiederholt erkennen. So zeichnen sich seine Werke überwiegend durch ein damit entstehendes Spannungsfeld aus, welches zwischen den Malschichten und den Einritzungen innerhalb des Bildraums entsteht. Inspiriert durch die reale Landschaft, erschafft Pijuan abstrakte Kunst, welche zwar minimalistisch erscheint, jedoch einen bestimmten Grad an Komplexität in sich verbirgt.

CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)


Verkauft für CHF 68 620 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr