Lot 3404* - A187 PostWar & Contemporary - Samstag, 08. Dezember 2018, 14.00 Uhr
MARCIA HAFIF
(Pomona/Kalifornien 1929 - 2018 New York)
Brown-yellow. 1963.
Acryl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und mit Richtungspfeil: Hafif, sowie auf dem Keilrahmen signiert und datiert: HAFIF SEPT 1963.
140 x 140 cm.
Provenienz:
- Ehemals Galleria Editalia, Rom (verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Rom.
- Sammlung Belgien.
„As so common with so many of the great American artists of her generation, Marcia’s work found first in Europe.“ (Fergus McCaffrey)
Die Amerikanerin Marcia Hafif wird 1929 in Pomona, Kalifornien geboren. Nachdem sie am Pomona College ihr Kunststudium über italienische Renaissance und fernöstliche Kunst abschliesst, reist sie im Jahr 1961 nach Italien, wo sie ein ein-jähriges Studium plant. Sie beschliesst jedoch in Rom zu bleiben und lässt sich dort für acht Jahre nieder. Bereits in ihrer kunsthistorischen Studienzeit widmet sie sich immer mehr der Malerei.
In Italien entwickelt sie ihren unverkennbaren Stil, den sie selber "Pop Minimal“ nennt. In der Tradition der amerikanischen Hard Edge Paintings malt sie minimalistische, abstrakte, geometrische Kompositionen mit monochromen Farbflächen. Diese Werke sind für ihre frühe italienische Schaffenszeit sehr charakteristisch. Ihre Inspirationen sind oftmals die Farben der damaligen Werbeschilder entlang der italienischen Autobahn. Während dieser Zeit stellt sie ihre Werke bereits in Galerien in Venedig, Bari und Rom aus, wo sie im Jahr 1969 „New Paintings" in der römischen Galerie Editalia zeigt. Heute werden ihre Werke, die zwischen 1961 und 1969 entstehen, unter dem Seriennamen „Italian Paintings“ zusammengefasst.
Unser vorliegendes Bild gehört zu dieser ersten italienischen Schaffensperiode. Eine schablonenhafte, flächig geometrische Form mit geraden, fast harten Kanten trotz der ovalen Grundform. Und mit einem scharf abgegrenzten, gegeneinander gelegten Farbauftrag, strahlen die zwei erdigen Töne, braun-rot und gelb-gold, eine harmonische und gesättigte Fülle aus.
Sie kehrt anschliessend nach Kalifornien zurück, wo sie 1969 einen weiteren Abschluss an der University of California erbringt. Ab 1971 findet sie ihr neues Zuhause in New York. Seit den 1970er Jahren widmet sich Marcia Hafif der reinen Wirkkraft von Farbe. Ihre Gemälde verzichten von nun an auf Formen und Kompositionen und repräsentieren ausschliesslich Farbe als Farbe. Für die Beschreibung ihrer monochromen Werke entstehen Begriffe wie „radical paintings“ oder „table of pigments“. Zur Erstellung dieser Werke trägt sie ihre Farben mit einem leicht stumpfen Duktus auf, mit minimalen Farbvariationen, welche zugleich eine kaum merkliche gepuderte Oberfläche erzeugen. Die monochromen Flächen scheinen sich minimal zu bewegen. In dieser Reduktion findet sie die Möglichkeit, die Grundkomponenten der Malerei wie Material, Oberfläche und Pinselführung analytisch zu experimentieren und befragen.
Ihre Kunstwerke werden in zahlreichen Museen wie dem MoMA in New York, dem Haus Konstruktiv in Zürich oder dem MAMCO in Genf sowie in zahlreichen Museen in Frankreich gezeigt. Eine Retrospektive wurde im Kunsthaus Baselland im Herbst 2017 präsentiert sowie auch im Kunstmuseum St. Gallen, September 2017 bis Januar 2018. Marcia Hafif verstirbt im April diesen Jahres.
- Ehemals Galleria Editalia, Rom (verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Rom.
- Sammlung Belgien.
„As so common with so many of the great American artists of her generation, Marcia’s work found first in Europe.“ (Fergus McCaffrey)
Die Amerikanerin Marcia Hafif wird 1929 in Pomona, Kalifornien geboren. Nachdem sie am Pomona College ihr Kunststudium über italienische Renaissance und fernöstliche Kunst abschliesst, reist sie im Jahr 1961 nach Italien, wo sie ein ein-jähriges Studium plant. Sie beschliesst jedoch in Rom zu bleiben und lässt sich dort für acht Jahre nieder. Bereits in ihrer kunsthistorischen Studienzeit widmet sie sich immer mehr der Malerei.
In Italien entwickelt sie ihren unverkennbaren Stil, den sie selber "Pop Minimal“ nennt. In der Tradition der amerikanischen Hard Edge Paintings malt sie minimalistische, abstrakte, geometrische Kompositionen mit monochromen Farbflächen. Diese Werke sind für ihre frühe italienische Schaffenszeit sehr charakteristisch. Ihre Inspirationen sind oftmals die Farben der damaligen Werbeschilder entlang der italienischen Autobahn. Während dieser Zeit stellt sie ihre Werke bereits in Galerien in Venedig, Bari und Rom aus, wo sie im Jahr 1969 „New Paintings" in der römischen Galerie Editalia zeigt. Heute werden ihre Werke, die zwischen 1961 und 1969 entstehen, unter dem Seriennamen „Italian Paintings“ zusammengefasst.
Unser vorliegendes Bild gehört zu dieser ersten italienischen Schaffensperiode. Eine schablonenhafte, flächig geometrische Form mit geraden, fast harten Kanten trotz der ovalen Grundform. Und mit einem scharf abgegrenzten, gegeneinander gelegten Farbauftrag, strahlen die zwei erdigen Töne, braun-rot und gelb-gold, eine harmonische und gesättigte Fülle aus.
Sie kehrt anschliessend nach Kalifornien zurück, wo sie 1969 einen weiteren Abschluss an der University of California erbringt. Ab 1971 findet sie ihr neues Zuhause in New York. Seit den 1970er Jahren widmet sich Marcia Hafif der reinen Wirkkraft von Farbe. Ihre Gemälde verzichten von nun an auf Formen und Kompositionen und repräsentieren ausschliesslich Farbe als Farbe. Für die Beschreibung ihrer monochromen Werke entstehen Begriffe wie „radical paintings“ oder „table of pigments“. Zur Erstellung dieser Werke trägt sie ihre Farben mit einem leicht stumpfen Duktus auf, mit minimalen Farbvariationen, welche zugleich eine kaum merkliche gepuderte Oberfläche erzeugen. Die monochromen Flächen scheinen sich minimal zu bewegen. In dieser Reduktion findet sie die Möglichkeit, die Grundkomponenten der Malerei wie Material, Oberfläche und Pinselführung analytisch zu experimentieren und befragen.
Ihre Kunstwerke werden in zahlreichen Museen wie dem MoMA in New York, dem Haus Konstruktiv in Zürich oder dem MAMCO in Genf sowie in zahlreichen Museen in Frankreich gezeigt. Eine Retrospektive wurde im Kunsthaus Baselland im Herbst 2017 präsentiert sowie auch im Kunstmuseum St. Gallen, September 2017 bis Januar 2018. Marcia Hafif verstirbt im April diesen Jahres.
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 19 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr