Lot 3038 - A186 Gemälde Alter Meister - Freitag, 28. September 2018, 14.00 Uhr
MEINDERT HOBBEMA
(1638 Amsterdam 1709)
Bewaldeter Dünenweg mit einem Gehöft.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: M Hobbema.
61,7 × 93 cm.
Provenienz:
- Sammlung Earl of Lonsdale, Lowther Castle.
- Sammlung Max Rothschild.
- Sammlung Baron von Grundherr, bis 1924.
- Auktion Fischer, Luzern, 8.9.1924, Los 141.
- Sammlung Frey, Schloss Meggenhorn, Luzern.
- Sammlung W. Drack, Zürich, 1959.
- Auktion Fischer, Luzern, 18.-22.6.1963, Los 1828.
- Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Georges Broulhiet: Meindert Hobbema (1638-1709), Paris 1938, Kat. Nr. 395, Abb. S. 299.
Diese kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung entdeckte Landschaft ist ein charakteristisches und sehr gut erhaltenes Beispiel für das Schaffen des Landschaftsmalers Meinert Hobbema. Es war dem RKD Archiv zufolge einst in der Sammlung des englischen Politikers und Gutsherren James Lowther, 1. Earl of Lonsdale (1736-1802) of Lowther Castle, der eine grosse Sammlung flämischer und holländischer Altmeistergemälde besass. Anfang des 20. Jahrhunderts findet sich das Gemälde in der Sammlung des prominenten Bankiers und Kunstmäzenen Maximilian von Goldschmidt-Rotschild wieder, sowie im Anschluss in mehreren Privatsammlungen in der Schweiz.
Meindert Hobbema ist für seine von Jacob van Ruisdael (1628-1682) beeinflussten bewaldeten Landschaften bekannt, wie auch beispielsweise die Flusslandschaft um 1663, die in unserer letzten Auktion im März 2018 für 162 500 verkauft wurde. Seine Gemälde werden häufig von einer helleren Farbgebung als bei Ruisdael geprägt, wobei er den Lichteinfall gezielt dramaturgisch einzusetzen wusste, wie es sich auch bei dieser hier angebotenen Landschaft, in welcher der Dünenweg im Vordergrund besonders leuchtend hervorgehoben ist, nachvollziehen lässt.
Die Komposition sowie die stilistische Bearbeitung dieser Landschaft ist vergleichbar mit einem 1659 datierten Gemälde Hobbemas im Städel Museum in Frankfurt, das aus dem Frühwerk des Malers stammt (Inv. Nr. 1083, Öl auf Holz, signiert und 1659 datiert, 30 x 35,6 cm, RKD Nr. 249414).
- Sammlung Earl of Lonsdale, Lowther Castle.
- Sammlung Max Rothschild.
- Sammlung Baron von Grundherr, bis 1924.
- Auktion Fischer, Luzern, 8.9.1924, Los 141.
- Sammlung Frey, Schloss Meggenhorn, Luzern.
- Sammlung W. Drack, Zürich, 1959.
- Auktion Fischer, Luzern, 18.-22.6.1963, Los 1828.
- Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Georges Broulhiet: Meindert Hobbema (1638-1709), Paris 1938, Kat. Nr. 395, Abb. S. 299.
Diese kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung entdeckte Landschaft ist ein charakteristisches und sehr gut erhaltenes Beispiel für das Schaffen des Landschaftsmalers Meinert Hobbema. Es war dem RKD Archiv zufolge einst in der Sammlung des englischen Politikers und Gutsherren James Lowther, 1. Earl of Lonsdale (1736-1802) of Lowther Castle, der eine grosse Sammlung flämischer und holländischer Altmeistergemälde besass. Anfang des 20. Jahrhunderts findet sich das Gemälde in der Sammlung des prominenten Bankiers und Kunstmäzenen Maximilian von Goldschmidt-Rotschild wieder, sowie im Anschluss in mehreren Privatsammlungen in der Schweiz.
Meindert Hobbema ist für seine von Jacob van Ruisdael (1628-1682) beeinflussten bewaldeten Landschaften bekannt, wie auch beispielsweise die Flusslandschaft um 1663, die in unserer letzten Auktion im März 2018 für 162 500 verkauft wurde. Seine Gemälde werden häufig von einer helleren Farbgebung als bei Ruisdael geprägt, wobei er den Lichteinfall gezielt dramaturgisch einzusetzen wusste, wie es sich auch bei dieser hier angebotenen Landschaft, in welcher der Dünenweg im Vordergrund besonders leuchtend hervorgehoben ist, nachvollziehen lässt.
Die Komposition sowie die stilistische Bearbeitung dieser Landschaft ist vergleichbar mit einem 1659 datierten Gemälde Hobbemas im Städel Museum in Frankfurt, das aus dem Frühwerk des Malers stammt (Inv. Nr. 1083, Öl auf Holz, signiert und 1659 datiert, 30 x 35,6 cm, RKD Nr. 249414).
CHF 70 000 / 100 000 | (€ 72 160 / 103 090)
Verkauft für CHF 79 600 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr