Lot 3046* - A180 Gemälde Alter Meister - Freitag, 31. März 2017, 14.00 Uhr
MARREL, JACOB
(Frankenthal 1614 - 1681 Frankfurt am Main)
Blumenstillleben in einer Vase auf einer Steinplinthe mit einer Echse und einer Heuschrecke.
Öl auf Holz.
79 x 60 cm.
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Das hier angebotene prunkvolle Blumenstillleben identifiziert Dr. Fred G. Meijer als ein eigenhändiges Werk von Jacob Marrel. Dabei sind die zwei rot-weiss geflammten Tulpen typische Motive im Oeuvre des Meisters und können als dessen Signum bezeichnet werden. Auch die Echse und die Heuschrecke finden sich in seinen Werken wieder, so beispielsweise in einer Komposition, die sich heute in der Kunstgalerie Hohenbuchau in Schlangenbad befindet (siehe RKD Nr. 190300). Ab etwa 1634 krönte Marrel zudem mehrere seiner Blumensträusse mit weissen Lilien, wie in unserem Gemälde. Auch die kleine gestreifte Anemone, hier mittig im Strauss, war ein beliebtes Motiv von Marrel und die Ausführung der Rosenblätter mit sorgfältig gehöhter Umrandung sind charakteristische Merkmale des Malers. Das Arrangement kann als Allegorie der vier Elemente gedeutet werden, wobei die Vase sinnbildlich für das Wasser, die Blumen für die Erde, die Echse für das Feuer und die fliegenden Insekten für die Luft stehen. Aufgrund stilistischer Merkmale datiert Dr. Meijer das hier angebotene Gemälde in die späten 1640er Jahre, in etwa zu der Zeit als Marrel nach Frankfurt zurückkehrte.
Jacob Marrel, der eine Ausbildung bei dem Stilllebenmaler Georg Flegel in Frankfurt am Main genoss, kam um 1632 in Utrecht mit der Malerfamilie Bosschaert in Kontakt, insbesondere mit Ambrosius Bosschaert d. J. (1609-1645). 1664 reiste Marrel mit seinem Schüler Abraham Mignon (1640-1679) erneut nach Utrecht, wo Letzterer seine Lehre unter Jan Davidsz. de Heem (1606-1684) weiterführte. Marrel war nicht nur als Maler, sondern auch als Kunsthändler tätig, was seine zahlreichen Reisen erklärt und ihm die Möglichkeit gab, mit den einflussreichsten Künstlern seiner Zeit in Kontakt zu treten.
Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, als eigenhändiges Werk von Jacob Marrel archiviert.
Europäische Privatsammlung.
Das hier angebotene prunkvolle Blumenstillleben identifiziert Dr. Fred G. Meijer als ein eigenhändiges Werk von Jacob Marrel. Dabei sind die zwei rot-weiss geflammten Tulpen typische Motive im Oeuvre des Meisters und können als dessen Signum bezeichnet werden. Auch die Echse und die Heuschrecke finden sich in seinen Werken wieder, so beispielsweise in einer Komposition, die sich heute in der Kunstgalerie Hohenbuchau in Schlangenbad befindet (siehe RKD Nr. 190300). Ab etwa 1634 krönte Marrel zudem mehrere seiner Blumensträusse mit weissen Lilien, wie in unserem Gemälde. Auch die kleine gestreifte Anemone, hier mittig im Strauss, war ein beliebtes Motiv von Marrel und die Ausführung der Rosenblätter mit sorgfältig gehöhter Umrandung sind charakteristische Merkmale des Malers. Das Arrangement kann als Allegorie der vier Elemente gedeutet werden, wobei die Vase sinnbildlich für das Wasser, die Blumen für die Erde, die Echse für das Feuer und die fliegenden Insekten für die Luft stehen. Aufgrund stilistischer Merkmale datiert Dr. Meijer das hier angebotene Gemälde in die späten 1640er Jahre, in etwa zu der Zeit als Marrel nach Frankfurt zurückkehrte.
Jacob Marrel, der eine Ausbildung bei dem Stilllebenmaler Georg Flegel in Frankfurt am Main genoss, kam um 1632 in Utrecht mit der Malerfamilie Bosschaert in Kontakt, insbesondere mit Ambrosius Bosschaert d. J. (1609-1645). 1664 reiste Marrel mit seinem Schüler Abraham Mignon (1640-1679) erneut nach Utrecht, wo Letzterer seine Lehre unter Jan Davidsz. de Heem (1606-1684) weiterführte. Marrel war nicht nur als Maler, sondern auch als Kunsthändler tätig, was seine zahlreichen Reisen erklärt und ihm die Möglichkeit gab, mit den einflussreichsten Künstlern seiner Zeit in Kontakt zu treten.
Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, als eigenhändiges Werk von Jacob Marrel archiviert.
CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)
Verkauft für CHF 96 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr