Lot 3024* - A178 Gemälde Alter Meister - Freitag, 23. September 2016, 14.00 Uhr
JACOB GRIMMER
(um 1525 Antwerpen 1590)
Herbstlandschaft mit Heimtrieb der Herde, der Kathedrale von Antwerpen am Horizont und wohl dem Sternzeichen Schütze.
Öl auf Holz.
31,3 x 42,7 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung, Bordeaux.
- Auktion Sotheby's, London, 9.4.1986, Los 30.
- Galerie J. O. Legenhoek, Paris.
- Sammlung Schmitz-Eichhoff.
Literatur:
Bertier de Sauvigny, Reine de: Jacob et Abel Grimmer, Catalogue Raisonné, 1991, Kat. Nr. 21, Abb. 64, S. 122.
Diese Herbstlandschaft mit der Silhouette der Kathedrale von Antwerpen rechts am Horizont zeigt im Vordergrund mehrere Bauersleute, die ihre Kuhherde für den Winter zurück in den Stall treiben, während sich im Hintergrund einige Personen am Feuer wärmen. Die Bäume haben ihre ersten Blätter verloren und die Luft wirkt kalt. Zahlreiche kleine Details, wie der Fuchs unten rechts, dem es gerade gelungen ist, eine Ente zu fangen, verleihen der Szene eine stimmungsvolle Atmosphäre und vermitteln einen authentischen Einblick in das ländliche Leben jener Zeit.
Jacob Grimmers Ansichten von der Gegend um Antwerpen sind pionierhaft in der eigenständigen Entwicklung der flämischen Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts, die zuvor von weiten Ideallandschaften mit biblischen Sujets geprägt war. Oft malte Grimmer Serien der vier Jahreszeiten oder zwölf Monate (siehe Los 3033), wobei das hier angebotene Gemälde wohl als Teil einer Allegorienfolge der Sternzeichen entstand, wie das Abbild eines Schützen oder Widders in der oberen rechten Ecke verdeutlicht. Vergleichbare Allegorien mit Sternzeichen sind im Oeuvre Jacob Grimmers bekannt, etwa eine Allegorie des Frühlings mit den Sternzeichen Widder, Stier und Zwillinge (Auktion Christie's, 24.4.2009, Los 22) und eine Allegorie des Winters mit den Sternzeichen Steinbock, Wassermann und Fische (Museo Civico, Pordenone). Die Figuren in unserem Gemälde wurden gemäss Reine de Bertier de Sauvigny möglicherweise von Martin van Cleve (1520-1570) ausgeführt (siehe Literatur).
- Privatsammlung, Bordeaux.
- Auktion Sotheby's, London, 9.4.1986, Los 30.
- Galerie J. O. Legenhoek, Paris.
- Sammlung Schmitz-Eichhoff.
Literatur:
Bertier de Sauvigny, Reine de: Jacob et Abel Grimmer, Catalogue Raisonné, 1991, Kat. Nr. 21, Abb. 64, S. 122.
Diese Herbstlandschaft mit der Silhouette der Kathedrale von Antwerpen rechts am Horizont zeigt im Vordergrund mehrere Bauersleute, die ihre Kuhherde für den Winter zurück in den Stall treiben, während sich im Hintergrund einige Personen am Feuer wärmen. Die Bäume haben ihre ersten Blätter verloren und die Luft wirkt kalt. Zahlreiche kleine Details, wie der Fuchs unten rechts, dem es gerade gelungen ist, eine Ente zu fangen, verleihen der Szene eine stimmungsvolle Atmosphäre und vermitteln einen authentischen Einblick in das ländliche Leben jener Zeit.
Jacob Grimmers Ansichten von der Gegend um Antwerpen sind pionierhaft in der eigenständigen Entwicklung der flämischen Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts, die zuvor von weiten Ideallandschaften mit biblischen Sujets geprägt war. Oft malte Grimmer Serien der vier Jahreszeiten oder zwölf Monate (siehe Los 3033), wobei das hier angebotene Gemälde wohl als Teil einer Allegorienfolge der Sternzeichen entstand, wie das Abbild eines Schützen oder Widders in der oberen rechten Ecke verdeutlicht. Vergleichbare Allegorien mit Sternzeichen sind im Oeuvre Jacob Grimmers bekannt, etwa eine Allegorie des Frühlings mit den Sternzeichen Widder, Stier und Zwillinge (Auktion Christie's, 24.4.2009, Los 22) und eine Allegorie des Winters mit den Sternzeichen Steinbock, Wassermann und Fische (Museo Civico, Pordenone). Die Figuren in unserem Gemälde wurden gemäss Reine de Bertier de Sauvigny möglicherweise von Martin van Cleve (1520-1570) ausgeführt (siehe Literatur).
CHF 35 000 / 50 000 | (€ 36 080 / 51 550)
Verkauft für CHF 41 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr