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Lot 3262 - Z40 Impressionismus & Moderne - Freitag, 24. Juni 2016, 14.00 Uhr

MARCEL JANCO

(Bukarest 1895 - 1984 Ein Hod)
Route d'héros. 1950.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Janco.
82 x 101 cm.

Provenienz:
- Sotheby's, Tel Aviv, 31. Mai 1990, Los 27.
- Privatsammlung Schweiz.

Der rumänisch-israelische Künstler, Schriftsteller und Architekt Marcel Janco ist vor allem als einer der Urväter des Dadaismus und Mitgründer des Cabaret Voltaire bekannt, tatsächlich bedeutend ist allerdings sein Beitrag zur Entwicklung und Förderung jüdischer und israelischer Kunst.
1941 flieht Janco vor dem zunehmenden Antisemitismus aus seiner Heimat Rumänien nach Israel und wird innerhalb von kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Förderer und Vertreter der jüdischen Kunst. Die Jahre zwischen 1945 und 1955 sind geprägt von einer Vielzahl an kulturpolitischen Aktivitäten. Im Auftrag des neuen Staates Israel entwirft Janco Nationalparks und verwaltet sie als Kurator, er engagiert sich für die alte Stadt Jaffa und trägt viel zu ihrer künstlerfreundlichen Gemeinschaft bei. 1950 werden seine Gemälde an einer Retrospektive in New York gezeigt, was die internationale Bedeutung seiner Werke belegt. Ein Jahr später nimmt Janco seine Tätigkeit als Kunstlehrer wieder auf, im Jahr danach folgt die Präsentation seines Werkes im ersten Israel-Pavillon der Biennale in Venedig. Zu den bemerkenswertesten Leistungen des umtriebenen Künstlers gehört die Rettung, Bewahrung und Wiedererweckung des Städtchens Ein Hod, das einige Jahre zuvor während des Exodus der palästinensischen Araber zurückgelassen worden ist. Janco baut den Ort zusammen mit anderen israelischen Künstlern wieder auf und macht daraus eine Art utopische Gemeinschaft, eine Künstlerkolonie und Touristenattraktion.

CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)


Verkauft für CHF 37 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr