Lot 8714 - ibid113 Photographie - online only - Mittwoch, 08. Juli 2020, 16.00 Uhr
LARYEW [d. i. Stanislaw Julian Ignacy Ostrorog, auch genannt Lucien Waléry]
(London 1863–1929 wohl Paris)
"Nus. Cent photographies originales de Laryew". Mappe mit 100 Original-Photographien.
Paris, A. Calavas, o. J. (1923). Bildmass 16,5 × 23 cm (Hoch- und Querformate); Blattgrösse 25 × 32 cm; Mappe 33 × 26 cm. [2] Bll.; 100 Heliogravüren. Lose in roter Original-Leinen-Mappe mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel.
Literatur:
- Michèle & Michel Auer. Photobooks. Hermance, 2007, S. 164.
- Alessandro Bertolotti. Books of Nudes. New York, 2007, S. 90–91.
Schöne Sammlung von Art Déco Akt-Photographien. Zwischen 1900 und 1929 trat in Paris ein Photograph in Erscheinung, der sich Lucien Waléry nannte und dessen Herkunft Geheimnis umwoben blieb. Schnell erwarb er sich einen respektablen Ruf, vorzugsweise als Portraitist schillernder Geschöpfe der Bühnen- und Halbwelt-Prominenz. Diese Bilder pflegte er gerne schwungvoll mit "Waléry - Paris" zu signieren. Zuweilen bediente er sich aber auch der Anagramme "Yrélaw" oder "Laryew". Berühmt sind insbesonders seine gewagten Aufnahmen von Tänzerinnen wie Josephine Baker und Mata Hari. Das Pseudonym "Waléry" wird in der Forschung häufig mit anderen Photographen in Zusammenhang gebracht, am Häufigsten wird er mit Charles Auguste Varsavaux (1866–1935) verwechselt, dem Nachfolger von Stanislas Julien Ostrorog. Zum heutigen Stand ist aber bekannt, dass Ostrorog das Pseudonym verwendete, um sich von seinen Tätigkeiten im Milieu zu distanzieren.
Die Mappe mit leichtem Wasserschaden, aus diesem Grund Decken etwas verzogen, leicht sporrfleckig. Titelbogen und erste Tafeln etwas stockfleckig, die Tafeln XXVII bis LXV mit Tintenfleck am oberen weissen Rand. Ansonsten lediglich in den Rändern etwas gebräunt.
- Michèle & Michel Auer. Photobooks. Hermance, 2007, S. 164.
- Alessandro Bertolotti. Books of Nudes. New York, 2007, S. 90–91.
Schöne Sammlung von Art Déco Akt-Photographien. Zwischen 1900 und 1929 trat in Paris ein Photograph in Erscheinung, der sich Lucien Waléry nannte und dessen Herkunft Geheimnis umwoben blieb. Schnell erwarb er sich einen respektablen Ruf, vorzugsweise als Portraitist schillernder Geschöpfe der Bühnen- und Halbwelt-Prominenz. Diese Bilder pflegte er gerne schwungvoll mit "Waléry - Paris" zu signieren. Zuweilen bediente er sich aber auch der Anagramme "Yrélaw" oder "Laryew". Berühmt sind insbesonders seine gewagten Aufnahmen von Tänzerinnen wie Josephine Baker und Mata Hari. Das Pseudonym "Waléry" wird in der Forschung häufig mit anderen Photographen in Zusammenhang gebracht, am Häufigsten wird er mit Charles Auguste Varsavaux (1866–1935) verwechselt, dem Nachfolger von Stanislas Julien Ostrorog. Zum heutigen Stand ist aber bekannt, dass Ostrorog das Pseudonym verwendete, um sich von seinen Tätigkeiten im Milieu zu distanzieren.
Die Mappe mit leichtem Wasserschaden, aus diesem Grund Decken etwas verzogen, leicht sporrfleckig. Titelbogen und erste Tafeln etwas stockfleckig, die Tafeln XXVII bis LXV mit Tintenfleck am oberen weissen Rand. Ansonsten lediglich in den Rändern etwas gebräunt.
CHF 600 / 900 | (€ 620 / 930)
Verkauft für CHF 1 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr