Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 3482 - Z40 PostWar & Contemporary - Samstag, 25. Juni 2016, 14.00 Uhr

SYLVIE FLEURY

(Genf 1961 - lebt und arbeitet in Genf)
First Spaceship on Venus. 1995.
Verzinktes Stahlblech und Stahl.
Höhe 218 cm.
Leichte Rost- sowie Korrosionsspuren.


Sylvie Fleury, 1961 in Genf geboren, ist Objekt-, Installations- und Performancekünstlerin. Seit den 1990ern hat sie mit Objekten und Installationen von Luxusgütern wie Kosmetik und Mode auf sich aufmerksam gemacht. Diese Werke wie „C’est la Vie!“ von 1990, ihre Shopping Bags, wo eine Vielzahl von Einkaufstaschen von Luxusmarken wie Chanel auf dem Boden stehen, weisen auf das heutige Konsumverhalten und die starke Aura und Macht dieser allgegenwärtigen Marken hin. Auch sehen viele darin eine Kritik oder zumindest einen Vergleich mit dem modernen Konsumverhalten in der Kunst. Auch hier „konsumiert“ manch neuer Sammler Kunst wie ein Luxusgut, und Galerien bereiten sich bereits nach der Vernissage auf eine neue Ausstellung vor. Kunst wird, wie auch die neusten Trends der Mode, schnell konsumiert und rasant geändert. Doch übt Fleury nicht direkt Kritik an diesem Ablauf, sondern stellt denselben eher als Tatsache und Realität in den Raum. Es ist dem Betrachter überlassen, sich kritische Gedanken darüber zu machen.

Auch bringt sie durch ihre Werke etwas sehr Weibliches in die männerdominierte Kunstszene. Viele ihrer Stücke bestehen aus typisch männlichen Objekten wie Autos, Motoren und Raketen, die Fleury aber in ein Material oder eine Farbe kleidet, die sehr weiblich ist. So entstehen fellüberzogene oder hoch polierte Spaceships in den Farben der neusten Kosmetikkollektionen oder etwa goldene Hochglanzmotoren und Pneus.

Unser Spaceship, aus Stahl und verzinktem Stahlblech, welches eine schimmernde, polierte Oberfläche bietet, liefert ein schönes Beispiel für Fleurys Spiel mit traditionell maskulinen Gegenständen. Darüber hinaus bietet es Anlass für Reflexionen rund um kosmische Entgrenzung, das Weltall und die Spannungen zwischen Technik und Glaubensshäre - ein weiteres wichtiges Thema ihres Werkes.

CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)

Verkauft für CHF 23 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr