SEUND JA RHEE

Provenienz: Direkt von der Künstlerin erworben; seitdem Privatbesitz Schweiz. Die koreanische Künstlerin Seund Ja Rhee zieht nach ihrer Schulausbildung nach Japan, wo sie die "Japanische Frauenuniversität" in Tokio besucht. Nach dem koreanischen Krieg 1951 siedelt sie nach Paris um und tritt 1953 in die "Académie de la Grande Chaumière" ein, wo sie sich mit Malerei, Bildhauerei, Holztafeldruck und Keramikkunst auseinandersetzt. Durch den koreanischen Einfluss, der in ihren Bildern deutlich hervortritt, wird die Pariser Kunstwelt auf sie aufmerksam. Sie wird eine der bedeutendsten Vertreterinnen Moderner koreanischer Kunst in Europa. In ihrer ersten malerischen Schaffensphase zwischen 1954 und 1956 beschäftigt sie sich mit der figurativen Kunst. Neben Akten (Los 3403) und Stillleben widmet sie sich auch der Landschaft. 1956 begibt sie sich auf eine Reise in die Niederlande und nach Amsterdam. Der Hafen von Amsterdam begeistert sie so sehr, dass sie eine Serie von Hafenbildern anfertigt, aus der wir eines hier anbieten können. Diese spielen für sie später eine wichtige Rolle und leiten sie über in die abstrakte Kunst (3417).