Provenienz: - Galerie Maeght, Barcelona (verso mit Etikette). - Galerie Maeght, Zürich. - Privatsammlung Zürich. Ausstellungen: Fondation Maeght, St. Paul 1979, Nr. 62. Literatur: Dupin, Jacques: Joan Miró. Catalogue Raisonné, Drawings. Bd. 3 (1960 - 1972), Paris 2012, Nr. 2419. In der momentan im Kunsthaus Zürich stattfindenden Ausstellung "Joan Miró - Mauer, Fries, Wandbild" (2.Oktober 2015 - 14. Januar 2016) kommt sehr schön Mirós Ausganspunkt der Malerei zum Tragen. Dieser ist gemäss seinen Selbstzeugnissen die Wand. Dass die Höhlenmalerei, die meist als der Beginn der bildenden Kunst schlechthin betrachtet wird, dabei auch eine zentrale Rolle spielt, liegt sehr nahe. Diese Papierarbeit zeigt eine den archaischen Höhlenmalereien sehr ähliche Bildsprache. Wenn auch in extremen Vereinfachungen, wie bei den hier ausgeführten Strichen, bilden Formen gemäss Miró jedoch immer etwas ab, sie sind immer Zeichen. Seien es Vögel oder Menschen oder sonst etwas, für ihn ist Form niemals ein Selbstzweck.