Lot 3213 - Z36 Impressionismus & Moderne - Freitag, 27. Juni 2014, 17.00 Uhr
GUSTAVE LOISEAU
(1865 Paris 1935)
Bords de l'Eure. Um 1901.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: G Loiseau.
60 x 72,5 cm.
Didier Imbert hat die Authentizität des Werkes bestätigt, Neuchâtel, 16. Oktober 2012. Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné de l'oeuvre de Gustave Loiseau unter der Nummer A2147/ C 710 aufgenommen. Provenienz: Privatbesitz Schweiz (vor 1962 erworben). Gustave Loiseau ist der bedeutendste französische "Post-Postimpressionist". Erst noch stark von Seurat und Signac beeinflusst, emanzipiert er sich nach und nach von deren Einflüssen und entwickelt eine eigene Technik des Pointillismus, welcher sich an den Anfängen des Impressionismus orientiert. Er malt mit einer leuchtenden Farbpalette, einem pastosen Farbauftrag und einer typisch impressionistischen Motivwahl. So sucht er sich ähnlich, wie einst Sisley, schöne Orte entlang von Flussufern, welche ihm an verschiedenen Tageszeiten und durch unterschiedliche Wetterlagen diverse, eindrückliche Stimmungen bieten, die es einzufangen gilt. Sein Malduktus besteht dabei nicht, wie bei Signac, in streng gesetzten, gleichförmigen Punkten, sondern in unterschiedlichen, dynamischen Strichen, welche die Bewegungen der gemalten Wasseroberfläche, oder der sich im Wind bewegenden Äste und Blätter der Bäume wiedergeben. Diese Striche nennt man "touche croisée" oder auch "en treillis". Seine Technik scheint eher dem Spätwerk von Monet zu entsprechen. Das hier angebotene Werk, welches eine schöne Uferlandschaft der Eure darstellt, ist ein sehr beeindruckendes Beispiel seines ausserordentlich gekonnten Impressionismus.
CHF 90 000 / 120 000 | (€ 92 780 / 123 710)
Verkauft für CHF 120 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr