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Lot 3087 - Z35 Schweizer Kunst - Freitag, 06. Dezember 2013, 14.00 Uhr

FERDINAND HODLER

(Bern 1853–1918 Genf)
Bildnis der Tänzerin Francine Maylach. 1916.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: F. Hodler 1916.
46 x 28 cm.

Provenienz: - Paul Chavan, Genf, bis 1937. - Galerie Moos, Genf, 20.3.1937, Lot 106, mit Abb. - Galerie Fischer, 14.4.1944. - Galerie Kornfeld, Bern, 22.6.1979, Lot 544. - Privatbesitz Schweiz. Literatur: - Loosli, Carl Albert, Nachtrag zum Generalkatalog der Gemälde von Ferdinand Hodler. 1924-1959, Karteikarten mit handschriftlichen Einträgen, Fotos, Gutachten etc. (unpubliziert), Nr. 2955. - Bätschmann, Oskar und Müller, Paul: Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. 2, Die Bildnisse, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich 2012, S. 318, WV Nr. 994, (mit Abb.). Über die Porträtierte Francine Maylac ist bisher nur wenig bekannt. Ferdinand Hodler porträtierte sie in vier Variationen von unterschiedlichen Formaten und in verschiedenen Posen. Das hier angebotene Portrait gehört zum Repertoire der Porträtdarstellungen, die einen intensiven Bezug zum Betrachter herzustellen vermögen (siehe: Bätschmann / Müller, 2012, S. 318). Ein weiteres dieser vier Maylac-Porträts befindet sich im Musée d'art et d'histoire Genf und zeigt die Porträtierte in einer eher introspektiven Darstellung (Vgl. Bätschmann / Müller, 2012, Nr. 994). Extrovertiert, fordernd und gleichzeitig erotisch nimmt die Porträtierte hingegen auf dem hier angebotenen Porträt Kontakt mit dem Betrachter auf. Der Dialog zwischen der Porträtierten und dem Betrachter beruht auf einem sehr intensiven und direkten Augenkontakt, für den Ferdinand Hodler bekannt ist und der an seine Selbstporträts erinnert. Ebenfalls aus dem Jahre 1916 stammt eines dieser Selbstbildnisse, das sich im Musée d'art et d'histoire Genf befindet und das gleichermassen mit dem besonderen Effekt des Augenkontakts spielt (siehe Ausst. Kat. Ferdinand Hodler, Fondation Beyeler, Riehen 2013, S. 149 und Abb. Nr. 158). Der narrative Charakter wird bei diesen Porträts durch leicht zusammengekniffene Augen, welche eine Asymmetrie im Gesicht erzeugen, zusätzlich verstärkt.

CHF 250 000 / 350 000 | (€ 257 730 / 360 820)


Verkauft für CHF 312 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr