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Lot 3603* - Z34 Grafik & Multiples - Samstag, 22. Juni 2013, 14.00 Uhr

HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC

(Albi 1864–1901 Gironde)
Yvette Guilbert. 1898/1930.
Portfolio mit 9 Lithografien in Grün, Violett und Rot. Aus einer Auflage von 82, 2. Auflage von 1930. Unten links mit dem roten Monogrammstempel in Ligatur: HTL, sowie mit dem ligierten Monogramm im Stein. Variierende Darstellungsmasse auf Simili Japan 34,8 x 26,8 cm. Erschienen bei Leicester Galleries, London (mit dem Blindstempel). Gedruckt bei Westminster Press, London. Vollständig. 2. Auflage ohne Titelblatt und Frontispiz, sowie ohne die Signaturen von Lautrec und Guilbert.

Werkverzeichnis: - Wittrock, Nr. 271 - 279. - Adriani, Nr. 250 - 258. Yvette Guilbert (1865 - 1944) gehört Ende des 19. Jahrhunderts zu den weltweit bekanntesten Diseusen, Sängerinnen und Kabarettistinnen. Nach einem kurzen Ausflug an die Theaterbühne tritt sie seit 1889 regelmässig im Divan Japonais, Eldorado, Ambassadeurs und Moulin Rouge in Paris auf. Durch ihren Texter Maurice Donnay lernt sie 1893 den Künstler Henri de Toulouse-Lautrec kennen, der selbst regelmässiger Gast in Pariser Varietés ist. Neben zahlreichen Einzelwerken hat er ihr zwei Alben gewidmet, von denen wir eines hier anbieten können. Anlässlich ihres geplanten Auftritts im Mai 1898 in London, der dann aber auf das nächste Jahr verschoben worden ist, erscheint im Verlag Leicester Galleries das sogenannte Album Anglais. 1930 entsteht ein Nachdruck mit farbigen Lithografien, zu dem das vorliegende Exemplar gehört. Toulouse-Lautrec wählt bekannte Darstellungen von Guilbert als Motive aus. Anders als in dem vier Jahre vorher erschienenem Album, sieht der Betrachter die Diseuse nur selten in szenischen Handlungen, sondern überwiegend in Nahansichten mit dem Fokus auf ihrem Gesicht und ihrer Haltung. Die grosszügigen Schraffuren und Kreidestriche der Lithografien unterstützen die harmonische Darstellung und beweisen laut Adriani "ein Höchstmass an psychologischer Einfühlung" (Adriani, Götz. Toulouse-Lautrec. Das gesamte graphische Werk. Sammlung Gerstenberg, Köln 1986, S. 306). Der Einsatz von Farbe in der zweiten Auflage von 1930 macht deren besonderen Reiz aus.

CHF 7 000 / 9 000 | (€ 7 220 / 9 280)


Verkauft für CHF 8 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr