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Lot 3214 - Z22 Impressionismus & Moderne - Sonntag, 22. Juli 2007, 17.00 Uhr

PIERRE AUGUSTE RENOIR

(Limoges 1841–1919 Cagnes-sur-Mer)
Cros-de-Cagnes. 1905.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Renoir.
26 x 29 cm.

Provenienz: - Ambroise Vollard, Paris. - Galerie Paul Vallotton, Lausanne. - Privatsammlung, Schweiz. Ausstellungen: - Tokyo 1972, Renoir, Seibu-Museum, Tokyo. - Fukuoka 1971, Kulturzentrum, Fukuoka. - Kobe 1972, Museum für Moderne Kunst, Kobe, Nr. 41 mit Farbabb. Literatur: - A. Vollard: Tableaux, Pastels et Dessins de Pierre Auguste Renoir, Band II, Paris 1918, Abbildung Seite 79. - F. Daulte: Auguste Renoir, Mailand, Paris und Tokio 1972, Farbabbildung Seite 63. Unter allen Vertretern der Gruppe der französischen Impressionisten ist Auguste Renoir der grosse Reisende. Er unternimmt Reisen nach Algerien, Italien, nach Deutschland und immerwieder in den Süden Frankreichs. Zur eigentlichen Kerngruppe der Impressionisten, (Claude Monet, Alfred Sisley und Camille Pissarro) hat er nie gehört, obwohl er bei der ersten gemeinsamen Ausstellung der Impressionisten im Jahre 1874 mit viel diskutierten Werken (etwa "die Theaterloge") dabei war. Die Pleinair-Malerei der Impressinonisten stand bei Renoir nie im Zentrum, dennoch orientierte er sich immerwieder an der künstlerischen Entwicklung seines Freundes Claude Monet. Während die Impressionisten ihre Staffeleien vorab in und rund um die Dörfer der Seine westlich von Paris aufstellten, zog es Renoir immerwieder in die Provence und an die Côte d'Azur. Bereits im Frühjahr1882 lernt er, bei einem Besuch bei Cézanne, diese malerische Gegend kennen. Entscheidend aber wird 1905 für den nun über 60-jährigen Renoir der Ausbau seines Landgutes Les Collettes im südfranzösischen Cagnes. Die Pleinair-Malerei wird nun auch für Auguste Renoir zentral, es entstehen subtile, in das unverkennbare Licht der Côte d'Azur getauchte Landschaften rund um Cagnes. In dieser Schaffensphase braucht Renoir keinen Vergleich mit der Kerngruppe der Impressinisten zu scheuen, vor allem seine kleinformatigen Landschaften verdichten alle Elemente der impressinistischen Bildsprache: Skizzenhafter Aufbau der Komposition, schnelle, kurze Pinselschrift, der Eindruck des Flüchtigen, des Augenblicks und vor allem die Darstellung des bewegten Lichts. Doch Renoir hat diese Meisterschaft, die er nun in Cagnes bei seinen Landschaften, aber mehr noch bei seinen Akten spielerisch anwenden konnte, bereits 1876 erworben. Das Lichtspiel bei einem seiner Hauptwerke (Moulin de la Galette, 1876, Musée d'Orsay, Paris) zeigt bereits diesen genialen Umgang mit Licht und Farbe.

CHF 350 000 / 450 000 | (€ 360 820 / 463 920)


Verkauft für CHF 890 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr