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Lot 3025 - Z22 Schweizer Kunst - Sonntag, 22. Juli 2007, 15.00 Uhr

ALEXANDRE CALAME

(Corsier-sur-Vevey 1810–1864 Menton)
Une plage à Cannes. 1857.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: A. Calame fc. Genève 1857.
58,5 x 80 cm.

Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Alexandre Calame registriert. Provenienz: - Sammlung M. de Gilles, 1857. - Sammlung des Zaren Alexander II. von Russland, Sankt Petersburg. - Schweizer Privatbesitz. Literatur: - Catalogue de mes ouvrages, 1856: "1856. Pour le même (son Excell. M. de Gilles de St. Petersbourg) deux tableaux. 1er une vue du lac des 4 Cantons d'après la sépia, point de départ du tabl. vendu à S.A. l'Empereur Napoléon devant faire le sujet d'un effet du matin. 2ème une plage à Cannes avec pins parasol effet brillant du jour. Sans prix fixé. Promis ces deux derniers tableaux destineés à S.M. l'Emereur Alexandre de Russie pour le courant de cet (hiver?). 3000 chaque f. 6000 80 cent. s. 59 environs livrés et payés en partie reçu en avril f. 5000, à recevoir f. 1000, reçu en juin de Mussard, = f. 6000." - Rambert, 1884, S. 555, Nr. 346, S. 451-452. - Anker, V.: Calame, Vie et oeuvre, Catalogue raisonné de l'oeuvre peint, Fribourg 1987, Nr. 648, mit Abb. Schon früh pflegt Alexandre Calame Kontakte zur russischen Zarenfamilie, die ihn regelmässig in seinem Atelier besucht und ihm Aufträge erteilt. Im Gegenzug erhält Calame Geschenke der Herrscherfamilie. Zar Nikolaus I. (1796-1855) beispielsweise sendet Calame eine Malachitvase aus St. Petersburg. Und von Nikolaus' Sohn Alexander II. (1818-1881), in dessen Besitz das hier angebotene Gemälde befand, erhält Calame einen Orden der St. Anna-Kirche in Russland. Das zum Verkauf stehende Gemälde zeichnet sich durch einen Bildaufbau aus, wie sie in Calames Seeansichten typisch sind: Die Landschaft ist asymmetrisch angeordnet; auf der einen Seite steht eine Baumgruppe, während die andere Seite die Sicht in die Ferne öffnet. Das Gemälde ist allerdings von der dargestellten südlichen Landschaft her beinahe einzigartig. Calame hat nur zweimal den Strand von Cannes gemalt und beide diese Gemälde waren ursprünglich für St. Petersburg bestimmt (das zweite Gemälde befindet sich heute in Schweizer Privatbesitz). Daneben existiert ein Aquarell einer südlichen Landschaft (heute in Holland), das viele Ähnlichkeiten mit unserem Gemälde. "Une plage à Cannes" mit den Schatten spendenden Pinien in der Mittagshitze ist das wichtigste Werk Calames, in welchem er die Eindrücke seines Aufenthaltes im Süden festgehalten hat.

CHF 60 000 / 90 000 | (€ 61 860 / 92 780)


Verkauft für CHF 114 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr