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Lot 1629 ♣ - S20 Seltene Privatsammlung historischer Bestecke - Donnerstag, 21. März 2024, 10.00 Uhr
IMPOSANTES VORLEGEMESSER, Sog. PRÉSENTOIR
Vgl. Georg Laue. Kostbare Bestecke für die Kunstkammern Europas. München, 2010. S. 104. Laue verortet seine Exemplare nach Königsberg und datiert sie aufgrund eines stilistisch ähnlichen Exemplars aus dem Mainfränkischen Museum in Würzburg um 1580. Des Weiteren ist die Verwendung der Goldfolie unter der Bernsteinplatte ähnlich zu unserem Exemplar. Diese Art von Prunkbesteck ist in zahlreichen renommierten Museen weltweit anzutreffen, namentlich dem Victoria & Albert Museum in London (Inv.-Nr. M.920 & A-1926), der Eremitage in St. Petersburg (dort als Messergriff Inv.-Nr. 18062), im Grünen Gewölbe in Dresden (dort als Messergriff, Inv.-Nr. III 88 ff/1) und im Kunsthistorischen Museum Wien (Inv.-Nr. D207).
Für weitere Vergleichsstücke siehe:
- Arthur Pabst, Die Kunstsammlungen Richard Zschille in Grossenhain, Besteck-Sammlung Speise- Tisch- Gärtner-Geräte und Werkzeuge. Berlin. 1893, Taf. 22, Abb. 136.
- Jochen Amme. Historische Bestecke, Sammlung Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, 2011. S. 79, Abb. 35.
- Jochen Amme. Bestecke Die Egloffstein'sche Sammlung auf der Wartburg. Stuttgart, 1994. S. 56/57, Abb. 42/43. Siehe insbesondere die mit Goldfolien unterlegten kleinen Medaillons im Griffabschluss.
- Ein Besteckpaar mit figurativen Goldfolien-Motiven wie bei unserem Exemplar: Bayerisches Nationalmuseum. Vgl. Gertrud Benker. Alte Bestecke, ein Beitrag zur Geschichte der Tischkultur. München. 1978, S. 70, Abb. 86.
- Sammlung des Klingenmuseums Solingen (Inv. Nr. L.020 a-d)
Für dieses Objekt liegt eine Handelsgenehmigung für den EU-Raum vor. Aufgrund der Verwendung artengeschützter Materialien darf dieses Objekt den EU-Raum nicht verlassen.
CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)
Verkauft für CHF 37 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr