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Lot 1888 - S19 Sammlung Dr. med. Sylvia Legrain - Mittwoch, 20. September 2023, 10.00 Uhr

JAN ANTHONISZ. VAN RAVESTEYN

(1570 Den Haag 1657)
Bildnis von Daniel de Ruyter. 1639.
Öl auf Holz.
Unten links bezeichnet, datiert und signiert: DANIEL DE RUYTER. AN DOM. 1639 PINGEBATAM VAN RAVESTEYN.
127,5 × 90 cm.


Provenienz:
- Auktion Christie's, London, 24.3.1972.
- Schweizer Privatsammlung.
- Auktion Dobiaschofsky, Bern, 15.–18.05.2013, Los 329.

Jan Antonisz. van Ravesteyn stammte aus einer Den Haager Künstlerfamilie und war vermutlich ein Schüler des Delfters Michiel van Mierevelt (1566–1641), dessen Werk ihn stark beeinflussen sollte. 1598 trat der Künstler der Lukasgilde seiner Heimatstadt bei und heiratete 1604 Anna Arentsz. van Berendrecht. Berühmt wurde Ravesteyn durch seine exzellenten Gruppenbildnisse und Einzelporträts, welche die reichen Bürger und Adligen bei ihm fertigen liessen. Sein Können gab er an zahlreiche Schüler weiter und unterrichtete auch seinen Sohn Arnold in der Kunst der Porträtmalerei. Ravesteyn war 1656 massgeblich an der Gründung der Confrérie Pictura, der "Bruderschaft der Malerei" beteiligt, einer Abspaltung der Kunstmaler der Lukasgilde, die den Zusammenhalt und Schutz der Mitglieder stärken sollte. Ravesteyns Werke zeichnen sich durch die überaus detaillierte Darstellung der reichen Gewänder in einem für jene Zeit typisch gedämpften Kolorit aus. Der im vorliegenden Gemälde dargestellte Daniel de Ruyter (geb. wohl 1632) war Sohn einer bedeutenden Kaufmannsfamilie aus Antwerpen, deren Mitglieder wiederholt von Jan Anthonisz. van Ravesteyn porträtiert wurden. Ein ähnliches Bildnis von Daniel de Ruyters älterem Bruder Joannes entstand 1632 (RKD Nr. 25330), die Porträts der Eltern David de Ruyters im Honolulu Museum of Art (Inv.-Nr. 3382.1) und Lucretia van der Meulens (RKD Nr. 4334) datieren aus dem Jahr 1639.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Verkauft für CHF 45 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr