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Lot 6547 - W248 Gemälde (West) - Freitag, 18. März 2016, 15.30 Uhr

DECAMPS, ALEXANDRE GABRIEL

(Paris 1803 - 1860 Fontainebleau)
Orientalische Krieger beim Bogenschiessen in einem Felstal.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: D. C.
31 x 51 cm.


Provenienz:
- Auktion Galerie Georges Giroux, 12.6.1948, Los 123.
- Stiftung Jakob Briner, Winterthur, Inv. Nr. 34.

Literatur:
- Stiftung Jakob Briner, Rathaus Winterthur: Katalog der Gemälde, 1. Ausgabe 1970, Kat. Nr. 14, S. 9 (Inv. Nr. 34).
- Wegmann, Peter: Die Kunst des Betrachtens. Museum Briner und Kern Winterthur, Bern 2006, S. 240.

In der oben aufgeführten Literatur "Die Kunst des Betrachtens" schreibt Peter Wegmann über dieses Gemälde folgendes: "Im Zeichen der prosperierenden und auch lukrativen Orientmode, welche sich in Frankreich vor allem nach der Eroberung und Kolonialisierung Algeriens seit der zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts stark ausbreitete, dürfte auch dieses undatierte Gemälde von Decamps entstanden sein. Nachdem Eugène Delacroix mit fulminanten Werken den Orientalismus mitlanciert hatte, fanden sich sofort weitere Künstler, die hier ihre Chance sahen. Es handelt sich um ein durchweg romantisches Grundthema, dem in Frankreich immer ein Hang zur Dramatik und Exotik eigen war. Decamps trägt in diesem Bild vielen der damals in Europa üblichen Klischees und Vorurteilen gegenüber dem Orient Rechnung. Die Zielübungen auf eine Figurenpuppe wollen wohl zugleich ethnologisches Studium dokumentieren, als auch Staunen über die Gepflogenheiten solcher wilder Gesellen erwecken." Dort findet sich auch die Anmerkung, dass Pierre Rosenberg, Musée du Louvre, eine Zuschreibung des Gemäldes an Adrien Giugnet in Betracht zieht.

CHF 800 / 1 200 | (€ 820 / 1 240)

Verkauft für CHF 938 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr