Lot 3209* - A211 Impressionismus & Moderne - Freitag, 29. November 2024, 17.00 Uhr
GUSTAVE LOISEAU
(1865 Paris 1935)
Tournedos-sur-Seine. Neige, givre, soleil. 1899/1900.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: G. Loiseau.
Verso auf dem Keilrahmen betitelt: Tournedos-sur-Seine. Neige, givre, soleil.
Verso auf dem Keilrahmen betitelt: Tournedos-sur-Seine. Neige, givre, soleil.
54,6 × 73 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung Papeete, Tahiti.
- Auktion Hôtel Drouot, Paris, 8.4.1989, Los 59.
- Privatsammlung Frankreich.
- Schiller & Bodo, New York.
- Privatsammlung Greenwich, Connecticut, am 18.4.1996 in obiger Galerie erworben.
- Auktion Sotheby's, New York, 15.5.2019, Los 104.
- Richard Green, London (verso mit Etikett), an obiger Auktion erworben.
- Privatsammlung Frankreich, in obiger Galerie erworben.
Wie viele seiner Zeitgenossen und Künstlerfreunde war auch Gustave Loiseau fasziniert von den ländlichen Gegenden am Seineufer abseits der brummenden Grossstadt und fing sie zu jeder Jahreszeit und bei wechselnden Licht- und Wetterverhältnissen immer wieder ein.
In dem hier vorliegenden frühen Werk um die Jahrhundertwende ist es Winter in Tournedos-sur-Seine, es ist frostig kalt und windig.
Obwohl alles in Blau und Weiss gehalten, ist das Gemälde alles andere als eintönig: Dank grosser Raffinesse gelingt es dem Künstler, jeden der drei Bereiche Wasser, Himmel und Weg zwar in gleicher Farbgebung aber differenziert darzustellen. Während der mit Schnee bedeckte Weg mit kleinen heftigen Pinselstrichen seine raue Struktur erhält, imitieren die gleichmässigen und weniger bewegten Striche das dahinfliessende Wasser der Seine. Der in hellerem Blau als das Wasser erstrahlende Himmel wiederum gewinnt dank den Wolkenschiffchen an Dynamik und Ausdruckskraft. Schöne farbliche wie strukturelle Akzente werden durch die braungrünen Gebüsche am Flussufer, die Häusergruppe im linken Bildbereich und den dem Wind trotzenden Baum im Zentrum gesetzt.
Dieses herausragende Zeugnis impressionistischer Malkunst fasziniert und nimmt die Betrachtenden mit in das kleine normannische Dorf am Ufer der Seine an einem sonnigen, aber klirrend kalten Wintertag.
In dem hier vorliegenden frühen Werk um die Jahrhundertwende ist es Winter in Tournedos-sur-Seine, es ist frostig kalt und windig.
Obwohl alles in Blau und Weiss gehalten, ist das Gemälde alles andere als eintönig: Dank grosser Raffinesse gelingt es dem Künstler, jeden der drei Bereiche Wasser, Himmel und Weg zwar in gleicher Farbgebung aber differenziert darzustellen. Während der mit Schnee bedeckte Weg mit kleinen heftigen Pinselstrichen seine raue Struktur erhält, imitieren die gleichmässigen und weniger bewegten Striche das dahinfliessende Wasser der Seine. Der in hellerem Blau als das Wasser erstrahlende Himmel wiederum gewinnt dank den Wolkenschiffchen an Dynamik und Ausdruckskraft. Schöne farbliche wie strukturelle Akzente werden durch die braungrünen Gebüsche am Flussufer, die Häusergruppe im linken Bildbereich und den dem Wind trotzenden Baum im Zentrum gesetzt.
Dieses herausragende Zeugnis impressionistischer Malkunst fasziniert und nimmt die Betrachtenden mit in das kleine normannische Dorf am Ufer der Seine an einem sonnigen, aber klirrend kalten Wintertag.
GUSTAVE LOISEAU
CHF 150 000 / 250 000 | (€ 154 640 / 257 730)