Lot 3418 - A211 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 28. November 2024, 16.00 Uhr
MANUEL RIVERA
(Granada 1927–1995 Madrid)
Espejo para Guardar un Sueño. 1968.
Drahtgewebe, Draht und Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: M. Rivera, sowie verso zweifach signiert, betitelt, datiert und mit Richtungspfeil: Manuel Rivera - "ESPEJO PARA GUARDAR UN SUEÑO" - M. Rivera - 1968 BASE.
100 × 81 cm.
Provenienz:
- Galerie Hilde Müller, Winterthur.
- Privatsammlung Schweiz.
- Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft erhalten.
Literatur:
Manuel Rivera ist ein zentraler Vertreter der informellen Kunst und Mitbegründer der Avantgardebewegung "El Paso", die Mitte der 1950er Jahre in Madrid entsteht. "El Paso" setzt sich für eine freie, authentische und experimentelle Kunst ein und versteht sich als politischer, ethischer und sozialer Protest in Zeiten des Franco Regimes.
Eines der zentralen Anliegen von Manuel Rivera ist die Umsetzung von realen Raumerfahrungen in bildnerischer Form. Sein Interesse für das Licht und die Wirkung und Wahrnehmung von Raum begleiten ihn von klein auf. Schon als Jugendlicher versucht er an vielen Spätnachmittagen in Granada das gedämpfte ungreifbare Licht der Abenddämmerung zu Papier zu bringen. Ausgehend von einer Schaffenskrise und von der Idee besessen, Räume in ihrer ganzen Fülle zu gestalten, experimentiert Rivera vorerst mit einer Serie von Leinwandarbeiten und stösst dabei an seine Grenzen. Durch Zufall entdeckt er im Schaufenster eines Geschäfts ein Drahtgeflecht, das zu Ausstellungszwecken verwendet wird. Rivera beginnt damit zu experimentieren und findet endlich zu seinem Material. Er fängt an Drahtgewebe auf Rahmen zu spannen, beobachtet, wie das Licht durch die feinen Maschen dringt und sich je nach Perspektive die optische Wirkung verändert. Verschiedene Elemente werden von Rivera fortan auf unterschiedliche Arten arrangiert und installiert. Es entsteht eine faszinierende optische Vielschichtigkeit und eine einzigartige Wechselwirkung von Licht und Raum. Je nach Blickwinkel und äusseren Bedingungen werden kinetische Effekte erzeugt. Es scheint, als hätte man es mit einem Spinnennetz zu tun, das anstelle von Insekten akribisch versucht Licht einzufangen. Daraus geht eine pulsierende, lebendige, fast schon bedrohliche Präsenz hervor. Die Arbeiten von Rivera sind zudem geprägt von unterschiedlichen Texturen, Farben und Transparenzen. Umgeben von einer geheimnisvollen Aura werden wir Zeuge davon, wie die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur verschwimmen und Riveras Anliegen in ganzer Fülle in Erscheinung tritt.
Eines der zentralen Anliegen von Manuel Rivera ist die Umsetzung von realen Raumerfahrungen in bildnerischer Form. Sein Interesse für das Licht und die Wirkung und Wahrnehmung von Raum begleiten ihn von klein auf. Schon als Jugendlicher versucht er an vielen Spätnachmittagen in Granada das gedämpfte ungreifbare Licht der Abenddämmerung zu Papier zu bringen. Ausgehend von einer Schaffenskrise und von der Idee besessen, Räume in ihrer ganzen Fülle zu gestalten, experimentiert Rivera vorerst mit einer Serie von Leinwandarbeiten und stösst dabei an seine Grenzen. Durch Zufall entdeckt er im Schaufenster eines Geschäfts ein Drahtgeflecht, das zu Ausstellungszwecken verwendet wird. Rivera beginnt damit zu experimentieren und findet endlich zu seinem Material. Er fängt an Drahtgewebe auf Rahmen zu spannen, beobachtet, wie das Licht durch die feinen Maschen dringt und sich je nach Perspektive die optische Wirkung verändert. Verschiedene Elemente werden von Rivera fortan auf unterschiedliche Arten arrangiert und installiert. Es entsteht eine faszinierende optische Vielschichtigkeit und eine einzigartige Wechselwirkung von Licht und Raum. Je nach Blickwinkel und äusseren Bedingungen werden kinetische Effekte erzeugt. Es scheint, als hätte man es mit einem Spinnennetz zu tun, das anstelle von Insekten akribisch versucht Licht einzufangen. Daraus geht eine pulsierende, lebendige, fast schon bedrohliche Präsenz hervor. Die Arbeiten von Rivera sind zudem geprägt von unterschiedlichen Texturen, Farben und Transparenzen. Umgeben von einer geheimnisvollen Aura werden wir Zeuge davon, wie die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur verschwimmen und Riveras Anliegen in ganzer Fülle in Erscheinung tritt.
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)