Lot 3065 - A210 Gemälde Alter Meister - Freitag, 20. September 2024, 14.00 Uhr
ABRAHAM BOSSCHAERT
(Middelburg 1612–1643 Utrecht)
Blumenstilleben in einer Vase auf einer Steinplinthe mit Muscheln und kleinen Insekten.
Öl auf Holz.
Unten rechts auf der Plinthe signiert: ABoßchaert.
49,5 × 36 cm.
Provenienz:
- Europäische Privatsammlung.
Literatur:
Der Künstler Abraham Bosschaert stammt aus der berühmten Middelburger Malerdynastie, die eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung der niederländischen Stilllebengattung spielt. Abraham war der jüngste Sohn des als einer der Erfinder des Blumenstilllebens geltenden Ambrosius Bosschaert d. Ä. (1573–1621). Nach dem Tod des Vaters wurde Abraham von seinem Bruder Ambrosius d. J. (1609–1645) sowie seinem Onkel mütterlicherseits, Balthasar van der Ast (1593/94–1657) (siehe "Stillleben mit Tulpe, Rosen, Muscheln und einer Eidechse auf einer Steinplinthe" in dieser Auktion, Los 3029), in der Malerei unterrichtet.
Das Glanzlicht unseres Bouquets sind Papageientulpen, die hier unter anderem mit gefüllten Rosen in Rosa- und Rottönen, einer gelben Pfingstrose, zwei blauen Schwertlilienblüten, einer gestreiften Anemone und einer rot-weiss geflammten Nelke zu einem ovalen Umriss kombiniert sind. Während Abraham Bosschaert in anderen Werken die Stiele seiner Blumen in einer Glasvase sichtbar werden lässt (siehe Gemar-Koeltzsch, Bd. II, S. 157 als Nr. 50/4 abgebildeten Stillleben "Blumenbouquet in Glasvase mit Beiwerk"), wählt er in unserem Werk eine fantasievolle Porzellanvase, die Laurens J. Bol in zwei weiteren Werken Bosschaerts mit ovalen Formaten, ebenfalls aus Privatbesitz, beschreibt (L. J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Leigh-on-Sea 1980, S. 91, Nr. 1 und 2). Möglicherweise wählte Abraham Bosschaert die Erscheinung dieses opaken, schimmernden Materials, um mehr Lichtreflektion darstellen zu können. Die himmlische Ordnung und Harmonie ist also hier in all ihrer irdischen Schönheit und Sinnlichkeit wiederhergestellt.
Dr. Fred G. Meijer bestätigt die Eigenhändigkeit nach Begutachtung des Originals, wofür wir ihm danken.
Das Glanzlicht unseres Bouquets sind Papageientulpen, die hier unter anderem mit gefüllten Rosen in Rosa- und Rottönen, einer gelben Pfingstrose, zwei blauen Schwertlilienblüten, einer gestreiften Anemone und einer rot-weiss geflammten Nelke zu einem ovalen Umriss kombiniert sind. Während Abraham Bosschaert in anderen Werken die Stiele seiner Blumen in einer Glasvase sichtbar werden lässt (siehe Gemar-Koeltzsch, Bd. II, S. 157 als Nr. 50/4 abgebildeten Stillleben "Blumenbouquet in Glasvase mit Beiwerk"), wählt er in unserem Werk eine fantasievolle Porzellanvase, die Laurens J. Bol in zwei weiteren Werken Bosschaerts mit ovalen Formaten, ebenfalls aus Privatbesitz, beschreibt (L. J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Leigh-on-Sea 1980, S. 91, Nr. 1 und 2). Möglicherweise wählte Abraham Bosschaert die Erscheinung dieses opaken, schimmernden Materials, um mehr Lichtreflektion darstellen zu können. Die himmlische Ordnung und Harmonie ist also hier in all ihrer irdischen Schönheit und Sinnlichkeit wiederhergestellt.
Dr. Fred G. Meijer bestätigt die Eigenhändigkeit nach Begutachtung des Originals, wofür wir ihm danken.
CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)
Verkauft für CHF 15 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr