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Lot 3044 - A209 Schweizer Kunst - Freitag, 21. Juni 2024, 14.00 Uhr

FERDINAND HODLER

(Bern 1853–1918 Genf)
Genfersee mit Jura. Um 1911.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: F. H.
45 × 71 cm.


Provenienz:
- Sammlung Victor Mettler-Salzmann, St. Gallen, bis 1958.
- Erben Victor Mettler-Salzmann, 1958–1989.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung, seit 1989.

Ausstellungen:
- Wohl St. Gallen 1927, Ausstellung mit Kunstwerken aus st. gallischem Privatbesitz. III. Serie, Kunstmuseum St. Gallen, 15.1.–27.2.1927, als "Genfersee".
- St. Gallen 1933, Ausstellung von Kunstwerken aus st. gallischem Privatbesitz, Kunstmuseum St. Gallen, 7.10.1933, Nr. 53, als "Seelandschaft".
- St. Gallen 1953, Ferdinand Hodler 1853–1918, Kunstmuseum St. Gallen, 14.11.–20.12.1953, Nr. 47, als "Genfer See, um 1908".
- Zürich und Biel 1964, Ferdinand Hodler. Landschaften der Reife und Spätzeit, Kunsthaus Zürich, 22.2.–5.4.1964, Nr. 71; Städtische Galerie Biel, 17.4.–24.5.1964, Nr. 33; als "Genferseelandschaft".
- Zürich 1986, Ausstellung Hodler. Ölbilder und Zeichnungen aus der Sammlung Josef Müller sowie aus Schweizer Privatbesitz, Galerie Römer, 12.6.–31.7.1986, Nr. 29, als "Landschaftlicher Formenrythmus".
- München und Wuppertal 1999, Ferdinand Hodler, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, 25.6.–10.10.1999; Von der Heydt-Museum, 24.10.1999–3.1.2000; Nr. 63, als "Landschaftlicher Formenrythmus".
- Bonn 2017/18, Ferdinand Hodler. Maler der frühen Moderne, Bundeskunsthalle, 8.9.2017–28.1.2018, Nr. 36, als "Genfersee mit Jura".

Literatur:
- Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler 1853–1918, St. Gallen 1953, Nr. 47.
- Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler. Landschaften der Reife und Spätzeit, Zürich 1964, S. 43, Nr. 71, als "Genferseelandschaft".
- Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler. Ölbilder und Zeichnungen aus der Sammlung Josef Müller sowie aus Schweizer Privatbesitz, Zürich 1986, S. 50, Nr. 29 (mit Abb., auf Einband und S. 50).
- Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler. Sammlung Steiner, Zürich 1997, S. 204 (mit Abb.-Nr. 69).
- Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler, München 1999, S. 134, Nr. 63 (mit Abb.).
- Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. I, Die Landschaften, Zürich 2012, S. 333, Nr. 383 (mit Abb.).
- Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler. Maler der frühen Moderne, Bonn 2017/18, S. 137, Nr. 36 (mit Abb.).

Das Motiv dieses Blickes über den Genfersee auf den Jura taucht in Hodlers Werk 1908 erstmals auf. In diesem und in den folgenden Jahren schuf Hodler mehrere dieser Landschaften. Die flache Hügelkette in der Ferne über dem breiten See kommt Hodlers Parallelismus, eine Idee, die ihn fast sein ganzes künstlerisches Leben begleitet, entgegen. In Schichten von breiten, langen, horizontalen Pinselstrichen baut er die Komposition von der Uferlinie im Vordergrund über die von Wolkenspiegelungen belebte Wasserfläche und die gegenüberliegende Bergkette auf. Das angebotene Gemälde beeindruckt durch die Behandlung der Farben, welche den für Hodler typischen konturenbetonten Stil abschwächen. Diese Betonung des Malerischen ist nicht zuletzt auch auf den Einfluss Cuno Amiets auf Hodlers späte Werke zurückzuführen. Hodler gehe es um die Essenz der Malerei, um Farbe und Form und um die pantheistische Einheit der Natur. Bereits in diesem Gemälde kündigen sich die Landschaftsbilder der letzten Jahre an, in denen er gänzlich zu einem Maler von Farbflächen wird.

CHF 1 600 000 / 2 400 000 | (€ 1 649 480 / 2 474 230)

Verkauft für CHF 5 142 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr