Lot 834* - A207 Out of This World - Montag, 04. Dezember 2023, 16.00 Uhr
BABA-TUMBWA-MASKE
Provinz Ostsepik, Papua–Neuguinea.
Circa 1930.
Korbgeflecht (Holz).
Circa 60 × 90 cm.
Circa 1930.
Korbgeflecht (Holz).
Circa 60 × 90 cm.
Provenienz: Schweizer Privatsammlung.
Die Abelam sind ein Volk, das in der Ostsepik-Provinz von Papua-Neuguinea, genauer in den Prince Alexander Mountains nahe der Nordküste der Insel, als Bauerngemeinschaft lebt. Sie sind berühmt für ihre Kunstwerke und hoch aufragenden Geisterhäuser.
Sie bauen verschiedene Sorten der Knollenpflanze Yams an, die von grosser kultureller Bedeutung ist. In der Abelam-Kultur sind die Baba-Tumbwa-Masken Teil des männlichen Initiationszyklus und werden zusammen mit Kostümen aus Blättern getragen. Diese eindrucksvollen Masken aus Weidengeflecht, die mit natürlichen Pigmenten verziert sind, werden von den Männern getragen, die die Rolle der Wächter übernehmen und mit ihren Bambusspeeren alle Personen zurückweisen, die nicht an den geheimen Ritualen teilnehmen dürfen, wie Frauen, Kinder und nicht eingeweihte Männer. Die Wächter sollten allerdings nicht gefürchtet werden, da sie die Geister der vergangenen Generationen repräsentieren.
Neben den Baba-Tumbwa-Masken schufen die Abelam auch noch eine andere Art von Masken aus Weidengeflecht: die Yam-Masken, mit denen die Männer der Gemeinschaft die riesigen Kartoffeln schmückten, die sie anbauten. Die Abelam haben ein stark ausgeprägtes Konkurrenzdenken beim Anbau ihrer grossen Süsskartoffeln, die enorme Knollen von bis zu 3 Metern Länge hervorbringen. Sie werden oft mit den Bewohnern anderer Dörfer getauscht. Der soziale Status innerhalb des Stammes wird hauptsächlich durch die Fähigkeit des Einzelnen beim Anbau dieser Süsskartoffeln bestimmt.
Während der Tauschzeremonie werden die besten Kartoffeln reich verziert, so dass sie menschliche Züge aufweisen, sogar die "Köpfe" der riesigen Knollen werden mit Yam-Masken "bekleidet", die nur für die Süsskartoffeln hergestellt und niemals von Menschen getragen werden. Abgesehen von ihrer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedeutung für das innere Gleichgewicht dieser Stämme spielen die Kartoffeln auch in ihrem religiösen Glauben eine wichtige Rolle, da sie eine Verbindung zu den Abelam-Vorfahren herstellen.
Die hier präsentierte Baba-Tumbwa-Maske ist in ausgezeichnetem Zustand und wurde höchstwahrscheinlich bei Stammeszeremonien getragen. Mit ihrem komplizierten Flechtmuster, den meisterhaft gearbeiteten Details und ihren wunderschönen, leuchtend blauen und roten Farben ist sie eines der spektakulärsten Exemplare ihrer Art und ein wahres Juwel der farbenfrohen und ausdrucksstarken Abelam-Kultur.
Die Abelam sind ein Volk, das in der Ostsepik-Provinz von Papua-Neuguinea, genauer in den Prince Alexander Mountains nahe der Nordküste der Insel, als Bauerngemeinschaft lebt. Sie sind berühmt für ihre Kunstwerke und hoch aufragenden Geisterhäuser.
Sie bauen verschiedene Sorten der Knollenpflanze Yams an, die von grosser kultureller Bedeutung ist. In der Abelam-Kultur sind die Baba-Tumbwa-Masken Teil des männlichen Initiationszyklus und werden zusammen mit Kostümen aus Blättern getragen. Diese eindrucksvollen Masken aus Weidengeflecht, die mit natürlichen Pigmenten verziert sind, werden von den Männern getragen, die die Rolle der Wächter übernehmen und mit ihren Bambusspeeren alle Personen zurückweisen, die nicht an den geheimen Ritualen teilnehmen dürfen, wie Frauen, Kinder und nicht eingeweihte Männer. Die Wächter sollten allerdings nicht gefürchtet werden, da sie die Geister der vergangenen Generationen repräsentieren.
Neben den Baba-Tumbwa-Masken schufen die Abelam auch noch eine andere Art von Masken aus Weidengeflecht: die Yam-Masken, mit denen die Männer der Gemeinschaft die riesigen Kartoffeln schmückten, die sie anbauten. Die Abelam haben ein stark ausgeprägtes Konkurrenzdenken beim Anbau ihrer grossen Süsskartoffeln, die enorme Knollen von bis zu 3 Metern Länge hervorbringen. Sie werden oft mit den Bewohnern anderer Dörfer getauscht. Der soziale Status innerhalb des Stammes wird hauptsächlich durch die Fähigkeit des Einzelnen beim Anbau dieser Süsskartoffeln bestimmt.
Während der Tauschzeremonie werden die besten Kartoffeln reich verziert, so dass sie menschliche Züge aufweisen, sogar die "Köpfe" der riesigen Knollen werden mit Yam-Masken "bekleidet", die nur für die Süsskartoffeln hergestellt und niemals von Menschen getragen werden. Abgesehen von ihrer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedeutung für das innere Gleichgewicht dieser Stämme spielen die Kartoffeln auch in ihrem religiösen Glauben eine wichtige Rolle, da sie eine Verbindung zu den Abelam-Vorfahren herstellen.
Die hier präsentierte Baba-Tumbwa-Maske ist in ausgezeichnetem Zustand und wurde höchstwahrscheinlich bei Stammeszeremonien getragen. Mit ihrem komplizierten Flechtmuster, den meisterhaft gearbeiteten Details und ihren wunderschönen, leuchtend blauen und roten Farben ist sie eines der spektakulärsten Exemplare ihrer Art und ein wahres Juwel der farbenfrohen und ausdrucksstarken Abelam-Kultur.
CHF 3 500 / 4 500 | (€ 3 610 / 4 640)
Verkauft für CHF 7 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr