Lot 806* ♣ - A207 Out of This World - Montag, 04. Dezember 2023, 16.00 Uhr
BEMALTES ROSTRUM EINES SÄGEROCHENS
Papua Neuguinea.
Circa 1890–1920.
L 75 cm (exkl. Ständer).
Circa 1890–1920.
L 75 cm (exkl. Ständer).
Für den Export dieses Objekts ist eine CITES-Bescheinigung notwendig. Bitte informieren Sie sich vor der Auktion über die Importbestimmungen des Ziellandes. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Fach-Abteilung.
Der Sägerochen ist ein haiähnliches Tier, dass auf dem Kopf die namensgebende "Säge" trägt, ein stark verlängertes, flaches Rostrum, das zu beiden Seiten mit je einer Reihe von gleichförmigen, sägezahnartigen Zähnen besetzt ist. Diese Tiere sind in weiten Teilen des Indopazifiks und des Atlantiks verbreitet, jedoch schwimmen sie auch mehrere hundert Kilometer in die Unterläufe grosser Flüsse Papua Neuguineas. In diesen Gebieten leben auch die Iatmul, ein ethnisches Volk Papua Neuguineas.
Sie siedeln entlang des mittleren Sepik in der East Sepik Province, ihr Lebensraum umfasst mehrere autonome Dörfer. Da ihr Siedlungsgebiet im Schwemmland oft monatelang unter Wasser steht, errichten sie ihre Häuser auf Pfählen und bewegen sich hauptsächlich auf Kanus fort. Die Kunst der Iatmul ist bekannt als eine der raffiniertesten und handwerklich anspruchsvollsten Papua-Neuguineas. Gebrauchsgegenstände, Werkzeug sowie rituelle Kunstobjekte werden traditionell von den Männern des Clans hergestellt. So auch Objekte wie dieses bemalte Sägeblatt, beziehungsweise Rostrum, eines eben jener in den Flüssen dieser Region beheimateten Sägerochen. Dieses prestigeträchtige, als Waffe eingesetzte Werkzeug entspringt einer komplexen, höchst spirituellen Kultur, die stark von Mythen und Volkslegenden beeinflusst ist.
Das hier präsentierte Objekt ist in ungewöhnlich gutem Zustand, komplett mit allen Teilen, so auch mit sämtlichen, auf der ganzen Läge verteilten Rostralzähnen. Die detailreichen Verzierungen der Iatmul, die mit natürlichen Pigmenten hergestellt wurden, sind deutlich sichtbar und wunderbar erhalten. Dieses Exemplar verdankt seine Seltenheit klar dem meisterhaften Kunsthandwerk der Iatmul und ist somit ein äusserst rares Zeugnis einer faszinierenden Kultur.
Sie siedeln entlang des mittleren Sepik in der East Sepik Province, ihr Lebensraum umfasst mehrere autonome Dörfer. Da ihr Siedlungsgebiet im Schwemmland oft monatelang unter Wasser steht, errichten sie ihre Häuser auf Pfählen und bewegen sich hauptsächlich auf Kanus fort. Die Kunst der Iatmul ist bekannt als eine der raffiniertesten und handwerklich anspruchsvollsten Papua-Neuguineas. Gebrauchsgegenstände, Werkzeug sowie rituelle Kunstobjekte werden traditionell von den Männern des Clans hergestellt. So auch Objekte wie dieses bemalte Sägeblatt, beziehungsweise Rostrum, eines eben jener in den Flüssen dieser Region beheimateten Sägerochen. Dieses prestigeträchtige, als Waffe eingesetzte Werkzeug entspringt einer komplexen, höchst spirituellen Kultur, die stark von Mythen und Volkslegenden beeinflusst ist.
Das hier präsentierte Objekt ist in ungewöhnlich gutem Zustand, komplett mit allen Teilen, so auch mit sämtlichen, auf der ganzen Läge verteilten Rostralzähnen. Die detailreichen Verzierungen der Iatmul, die mit natürlichen Pigmenten hergestellt wurden, sind deutlich sichtbar und wunderbar erhalten. Dieses Exemplar verdankt seine Seltenheit klar dem meisterhaften Kunsthandwerk der Iatmul und ist somit ein äusserst rares Zeugnis einer faszinierenden Kultur.
CHF 1 500 / 2 500 | (€ 1 550 / 2 580)
Verkauft für CHF 1 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr