Lot 3432 - A207 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 30. November 2023, 14.00 Uhr
AGOSTINO BONALUMI
(Vimercate 1935–2013 Monza)
Giallo. 1999.
Acryl auf geformter Leinwand.
Auf dem Keilrahmen signiert, datiert und mit Richtungspfeil: Bonalumi 1999.
146 × 180 × 8 cm.
Mit der vom Künstler signierten und datierten Fotoexpertise des Achivio Bonalumi, Mailand 2002. Das vorliegende Werk ist dort unter der Nummer: 99-007, verzeichnet.
Provenienz:
- Galleria D'Arte Niccoli, Parma.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer um 2012 erworben, seitdem Privatbesitz Schweiz.
Ausstellungen:
- Parma 2000, Bonalumi. Evoluzione continua tra pittura e ambiente, Galleria Niccoli, S. 137.
- Mailand 2010, Agostino Bonalumi. Galleria Arte 92, S. 13.
Literatur: Bonalumi, Fabrizio: Agostino Bonalumi Catalogo ragionato, Mailand, 2015, Bd. II, Nr. 1555.
Als Mitglied der Gruppe ZERO und aufgrund seines bedeutenden Beitrags zur abstrakten Kunst und Op-Art gehört der Künstler Agostino Bonalumi zu den wichtigsten Akteuren der Avantgarde-Bewegung der Nachkriegszeit, einer Phase, in der die Künstler aus einem alten Zustand in einen neuen übergehen und in welcher die Stille, die Leere und das Schweigen charakteristisch sind.
Die Mitglieder dieser Bewegung erzeugen mit ihren lichtkinetischen Objekten, die mit Flächen, Licht und Raum interagieren, eine neue puristische Ästhetik, die sich in der Erscheinung zwischen Bild und Skulptur ansiedeln lässt. Neben den Künstlern Turi Simeti, Enrico Castellani und Dadamaino erforscht Agostino Bonalumi die weiteren physikalischen Möglichkeiten der klassischen Leinwand als Volumen.
Agostino Bonalumis Stil ist geprägt von seinen erfinderischen, monochromen, dreidimensional geformten Leinwänden. Er manipuliert seine mit Acryl beschichteten Leinwände mithilfe von Materialien wie Metall und Holz, um Reliefs und Strukturen auf der Bildfläche zu schaffen. Dabei verwendet er elastische Leinwände, die den Kurven der Vorsprünge geschmeidig und dennoch mit Spannung folgen. Wie wir anhand dieses wunderbaren Beispiels, betitelt "Giallo", erkennen können, erzeugen die Vorsprünge der leuchtend gelben Leinwand die Illusion einer unsichtbaren Kraft, die von hinten herausdrückt. Die traditionell flache Leinwand erhält eine zunehmende Dynamik, die aus den Keilrahmen zu wachsen versucht und dem Werk eine skulpturale Form verleiht. Auch das Zusammenspiel von Licht, Schatten und subtilen Farbvariationen betont die Beweglichkeit der Fläche und verstärkt so die räumliche Qualität dieses Kunstwerks.
Provenienz:
- Galleria D'Arte Niccoli, Parma.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer um 2012 erworben, seitdem Privatbesitz Schweiz.
Ausstellungen:
- Parma 2000, Bonalumi. Evoluzione continua tra pittura e ambiente, Galleria Niccoli, S. 137.
- Mailand 2010, Agostino Bonalumi. Galleria Arte 92, S. 13.
Literatur: Bonalumi, Fabrizio: Agostino Bonalumi Catalogo ragionato, Mailand, 2015, Bd. II, Nr. 1555.
Als Mitglied der Gruppe ZERO und aufgrund seines bedeutenden Beitrags zur abstrakten Kunst und Op-Art gehört der Künstler Agostino Bonalumi zu den wichtigsten Akteuren der Avantgarde-Bewegung der Nachkriegszeit, einer Phase, in der die Künstler aus einem alten Zustand in einen neuen übergehen und in welcher die Stille, die Leere und das Schweigen charakteristisch sind.
Die Mitglieder dieser Bewegung erzeugen mit ihren lichtkinetischen Objekten, die mit Flächen, Licht und Raum interagieren, eine neue puristische Ästhetik, die sich in der Erscheinung zwischen Bild und Skulptur ansiedeln lässt. Neben den Künstlern Turi Simeti, Enrico Castellani und Dadamaino erforscht Agostino Bonalumi die weiteren physikalischen Möglichkeiten der klassischen Leinwand als Volumen.
Agostino Bonalumis Stil ist geprägt von seinen erfinderischen, monochromen, dreidimensional geformten Leinwänden. Er manipuliert seine mit Acryl beschichteten Leinwände mithilfe von Materialien wie Metall und Holz, um Reliefs und Strukturen auf der Bildfläche zu schaffen. Dabei verwendet er elastische Leinwände, die den Kurven der Vorsprünge geschmeidig und dennoch mit Spannung folgen. Wie wir anhand dieses wunderbaren Beispiels, betitelt "Giallo", erkennen können, erzeugen die Vorsprünge der leuchtend gelben Leinwand die Illusion einer unsichtbaren Kraft, die von hinten herausdrückt. Die traditionell flache Leinwand erhält eine zunehmende Dynamik, die aus den Keilrahmen zu wachsen versucht und dem Werk eine skulpturale Form verleiht. Auch das Zusammenspiel von Licht, Schatten und subtilen Farbvariationen betont die Beweglichkeit der Fläche und verstärkt so die räumliche Qualität dieses Kunstwerks.
CHF 50 000 / 60 000 | (€ 51 550 / 61 860)
Verkauft für CHF 62 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr