Lot 3215* - A206 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 22. September 2023, 16.00 Uhr
IVAN KONSTANTINOVICH AIVAZOVSKY
(1817 Feodosija 1900)
Weite Landschaft mit Ochsenkarren. 1858.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts kyrillisch signiert und datiert: Aivazovsky. 1858.
98,3 × 146,3 cm.
Provenienz:
Europäischer Privatbesitz.
Das Gemälde "Weite Landschaft mit Ochsenkarren" von 1858 wurde erst kürzlich in einer Privatsammlung wiederentdeckt und stellt eine Seltenheit im Gesamtwerk Aivazovskys, der sich sonst eher auf Marinedarstellungen konzentrierte, dar. Aivazovsky zeigt uns in dem hier angebotenen Los eine weite Graslandschaft, die von einer Wagenkolonne aus Ochsenkarren durchquert wird. Bei der dargestellten Landschaft handelt es sich vermutlich um die Steppe im Nordteil der Krim, Aivazovskys Heimat. Von seiner, im Osten der Halbinsel gelegenen Geburtsstadt Feodosija aus, waren das ausgedehnte Grasland und die weiten Felder der Steppe, aus der sich nur vereinzelt kleine Hügel erheben, nicht fern. Das uns vorliegende Gemälde Aivazovskys kann daher als Hommage des Künstlers an das Land seiner Heimat angesehen werden.
Durch den geschickten Einsatz des Fluchtpunktes gelingt es Aivazovsky, mit dem Wagenzug eine eindrucksvolle Diagonale in seiner Bildkomposition entstehen zu lassen, die uns treffend die Weite der Steppe und die Ferne des Horizonts zu vermitteln vermag. Zudem gibt uns Aivazovsky durch die Komposition des Gemäldes auch Hinweise auf sein künstlerisches Hauptthema, die Marinemalerei. So erweisen sich die ebene Fläche des Graslandes, der weite Himmel und der tiefe, endlos erscheinende Horizont als typische Merkmale der Meeres-Darstellungen des Künstlers. Während das
grosse Format des Gemäldes über Aivazovskys Arbeitsweise im Atelier Aufschluss gibt und zugleich auf den hohen Bekanntheitsgrad des Salonmalers, der zur Entstehungszeit dieses Bildes bereits ein international etablierter und gefragter Maler war, hinweist, zeigt sich in der Art der Lichtmalerei im Gemälde Aivazovskys künstlerische Meisterschaft. Das stimmungsvolle Abendlicht, welches von der tiefstehenden Sonne ausgeht, wirft lange Schatten über die Landschaft, was dieses Gemälde mit der für Aivazovsky typischen lichtmalerischen Virtuosität erfüllt. Hierbei kommt Aivazovskys Wertschätzung für die
Natur seiner Heimat zur Geltung, so fügen sich die dargestellten Bauern ebenbürtig mit den im hohen Gras stehenden Reihern in die Landschaft ein.
Das vorliegende Gemälde, welches in seinem Originalrahmen angeboten wird, besticht durch seine stimmungsvolle Atmosphäre, die Aivazovsky durch Sujet, Komposition und Lichtführung erzeugt, was dieses Bild zu einem ganz besonderen, auf dem Kunstmarkt nur selten auftauchenden Meisterwerk des berühmten Malers macht.
Gianni Caffiero, dem das Gemälde bislang unbekannt war, bestätigt nach Prüfung des Originals die Eigenhändigkeit, wofür wir ihm danken.
Europäischer Privatbesitz.
Das Gemälde "Weite Landschaft mit Ochsenkarren" von 1858 wurde erst kürzlich in einer Privatsammlung wiederentdeckt und stellt eine Seltenheit im Gesamtwerk Aivazovskys, der sich sonst eher auf Marinedarstellungen konzentrierte, dar. Aivazovsky zeigt uns in dem hier angebotenen Los eine weite Graslandschaft, die von einer Wagenkolonne aus Ochsenkarren durchquert wird. Bei der dargestellten Landschaft handelt es sich vermutlich um die Steppe im Nordteil der Krim, Aivazovskys Heimat. Von seiner, im Osten der Halbinsel gelegenen Geburtsstadt Feodosija aus, waren das ausgedehnte Grasland und die weiten Felder der Steppe, aus der sich nur vereinzelt kleine Hügel erheben, nicht fern. Das uns vorliegende Gemälde Aivazovskys kann daher als Hommage des Künstlers an das Land seiner Heimat angesehen werden.
Durch den geschickten Einsatz des Fluchtpunktes gelingt es Aivazovsky, mit dem Wagenzug eine eindrucksvolle Diagonale in seiner Bildkomposition entstehen zu lassen, die uns treffend die Weite der Steppe und die Ferne des Horizonts zu vermitteln vermag. Zudem gibt uns Aivazovsky durch die Komposition des Gemäldes auch Hinweise auf sein künstlerisches Hauptthema, die Marinemalerei. So erweisen sich die ebene Fläche des Graslandes, der weite Himmel und der tiefe, endlos erscheinende Horizont als typische Merkmale der Meeres-Darstellungen des Künstlers. Während das
grosse Format des Gemäldes über Aivazovskys Arbeitsweise im Atelier Aufschluss gibt und zugleich auf den hohen Bekanntheitsgrad des Salonmalers, der zur Entstehungszeit dieses Bildes bereits ein international etablierter und gefragter Maler war, hinweist, zeigt sich in der Art der Lichtmalerei im Gemälde Aivazovskys künstlerische Meisterschaft. Das stimmungsvolle Abendlicht, welches von der tiefstehenden Sonne ausgeht, wirft lange Schatten über die Landschaft, was dieses Gemälde mit der für Aivazovsky typischen lichtmalerischen Virtuosität erfüllt. Hierbei kommt Aivazovskys Wertschätzung für die
Natur seiner Heimat zur Geltung, so fügen sich die dargestellten Bauern ebenbürtig mit den im hohen Gras stehenden Reihern in die Landschaft ein.
Das vorliegende Gemälde, welches in seinem Originalrahmen angeboten wird, besticht durch seine stimmungsvolle Atmosphäre, die Aivazovsky durch Sujet, Komposition und Lichtführung erzeugt, was dieses Bild zu einem ganz besonderen, auf dem Kunstmarkt nur selten auftauchenden Meisterwerk des berühmten Malers macht.
Gianni Caffiero, dem das Gemälde bislang unbekannt war, bestätigt nach Prüfung des Originals die Eigenhändigkeit, wofür wir ihm danken.
CHF 200 000 / 300 000 | (€ 206 190 / 309 280)
Verkauft für CHF 250 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr