Lot 3006 - A206 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2023, 14.00 Uhr
PIETRO DEGLI INGANNATI, zugeschrieben
(tätig in Venedig um 1529–1548)
Maria mit Kind, Heiliger Salomon und Prophetin.
Öl auf Holz.
63,7 × 83,4 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Pietro degli Ingannati wirkte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Veneto. Sein Stil ist besonders vom Einfluss Giovanni Bellinis (1430–1516) geprägt, einen der berühmtesten Künstler der italienischen Renaissance. Von Bellini übernahm Ingannati den Fokus auf die Natur, der sich sowohl in den dargestellten Figuren als auch in der Landschaft zeigt.
Obwohl es nur sehr wenige signierte Werke Ingannatis gibt, erlaubt sein charakteristischer Malstil ihm unser Gemälde zuzuschreiben. Ein entscheidendes stilistisches Merkmal ist zweifellos seine Wahl von leuchtenden und komplementären Farben, die sich aus der Ferne aufeinander beziehen und auch zu der räumlichen Definition der Komposition beitragen.
Ein nahezu identisches Gemälde befindet sich im Correr Museum in Venedig (Inv.-Nr. 56). Das in der Malqualität etwas geringere Werk wurde in der Vergangenheit an mehrere Schüler aus der Werkstatt von Giovanni Bellinis zugeschrieben. Die beiden Werke unterscheiden sich lediglich durch einige kleine Variationen, darunter die Verzierung des Turbans von Siméon, der Schleier der Prophetin Anne und in einigen Details der Landschaft. Eine Zuordnung zur früheren Schaffensphase von Pietro degli Ingannati scheint sowohl für das unsrige als auch für das Werk in Venedig zutreffend zu sein.
Schweizer Privatbesitz.
Pietro degli Ingannati wirkte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Veneto. Sein Stil ist besonders vom Einfluss Giovanni Bellinis (1430–1516) geprägt, einen der berühmtesten Künstler der italienischen Renaissance. Von Bellini übernahm Ingannati den Fokus auf die Natur, der sich sowohl in den dargestellten Figuren als auch in der Landschaft zeigt.
Obwohl es nur sehr wenige signierte Werke Ingannatis gibt, erlaubt sein charakteristischer Malstil ihm unser Gemälde zuzuschreiben. Ein entscheidendes stilistisches Merkmal ist zweifellos seine Wahl von leuchtenden und komplementären Farben, die sich aus der Ferne aufeinander beziehen und auch zu der räumlichen Definition der Komposition beitragen.
Ein nahezu identisches Gemälde befindet sich im Correr Museum in Venedig (Inv.-Nr. 56). Das in der Malqualität etwas geringere Werk wurde in der Vergangenheit an mehrere Schüler aus der Werkstatt von Giovanni Bellinis zugeschrieben. Die beiden Werke unterscheiden sich lediglich durch einige kleine Variationen, darunter die Verzierung des Turbans von Siméon, der Schleier der Prophetin Anne und in einigen Details der Landschaft. Eine Zuordnung zur früheren Schaffensphase von Pietro degli Ingannati scheint sowohl für das unsrige als auch für das Werk in Venedig zutreffend zu sein.
CHF 15 000 / 20 000 | (€ 15 460 / 20 620)
Verkauft für CHF 16 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr