Lot 3259* - A203 Impressionismus & Moderne - Freitag, 02. Dezember 2022, 16.30 Uhr
KURT SELIGMANN
(Basel 1900–1961 New York)
Le Beau Chapeau. 1929.
Öl auf Holz.
Verso signiert und datiert: K. Seligmann / 1929.
81 × 65 cm.
Provenienz:
- D'Arcy Galleries, New York (verso mit Etikett).
- Privatbesitz England, durch Erbschaft erhalten.
Ausstellung:
Paris 1932, Seligmann, Galerie Jeanne Bucher, 5.–19.2.1932, Nr. 2 (mit Abb. auf der Titelseite der Einladungskarte).
Literatur:
Stephan E. Hauser: Kurt Seligmann 1900–1962. Leben und Werk, Basel 1997, S. 78 (mit Abb. der Einladungskarte).
"Aus seinen mannigfaltigen Versuchen spürt man einen aufrichtigen Künstlerwillen heraus, der nach der adäquatesten Formulierung seiner malerischen und seelischen Erlebnisse strebt-, zugleich zeichnen sie sich durch bedeutende maltechnische Qualitäten aus, die ihnen etwas solides und vertrauenerweckendes verleihen, auch wenn die sonderbare, symbolistische Formensprache zuerst befremdet. Die neueren Bilder nähern sich einem rein abstrakten Stil und versuchen durch höchst vereinfachte Form, die seltsam in einem imaginären Kosmos schweben, gewisse poetische Emotionen zu erwecken". (Kritik der Basler Nachrichten über die erste Einzelausstellung Seligmanns 1932 in der Galerie Jeanne Bucher, Paris)
Kurt Seligmanns erste Einzelausstellung findet 1932 in der Galerie Jeanne Bucher in Paris statt. Vermittelt wird sie ihm durch seinen Künstlerkollegen Jean Arp, der bereits in der Vergangenheit in derselben Galerie seine surrealistischen Werke und Reliefs ausstellen durfte. Diese Ausstellung ist einerseits für Seligmanns künstlerischen Durchbruch massgebend, gilt andererseits aber auch als der Moment, in dem er als eigenständiger Künstler von der Pariser Gesellschaft akzeptiert wird. In der Ausstellung werden nur eine Handvoll Werke präsentiert, darunter das vorliegende Werk "Le beau Chapeau", welches sogar auf der Titelseite der Ankündigungskarte der besagten Ausstellung abgebildet ist (vgl. Abb. 1). Das Gemälde wird im Ausstellungskatalog fälschlicherweise auf das Jahr 1931 datiert, ist aber tatsächlich bereits 1929 entstanden (Datierung hinten), was bedeutet, dass es sich bei "Le beau Chapeau" um eines der ersten surrealistischen Gemälde Seligmanns überhaupt handelt.
- D'Arcy Galleries, New York (verso mit Etikett).
- Privatbesitz England, durch Erbschaft erhalten.
Ausstellung:
Paris 1932, Seligmann, Galerie Jeanne Bucher, 5.–19.2.1932, Nr. 2 (mit Abb. auf der Titelseite der Einladungskarte).
Literatur:
Stephan E. Hauser: Kurt Seligmann 1900–1962. Leben und Werk, Basel 1997, S. 78 (mit Abb. der Einladungskarte).
"Aus seinen mannigfaltigen Versuchen spürt man einen aufrichtigen Künstlerwillen heraus, der nach der adäquatesten Formulierung seiner malerischen und seelischen Erlebnisse strebt-, zugleich zeichnen sie sich durch bedeutende maltechnische Qualitäten aus, die ihnen etwas solides und vertrauenerweckendes verleihen, auch wenn die sonderbare, symbolistische Formensprache zuerst befremdet. Die neueren Bilder nähern sich einem rein abstrakten Stil und versuchen durch höchst vereinfachte Form, die seltsam in einem imaginären Kosmos schweben, gewisse poetische Emotionen zu erwecken". (Kritik der Basler Nachrichten über die erste Einzelausstellung Seligmanns 1932 in der Galerie Jeanne Bucher, Paris)
Kurt Seligmanns erste Einzelausstellung findet 1932 in der Galerie Jeanne Bucher in Paris statt. Vermittelt wird sie ihm durch seinen Künstlerkollegen Jean Arp, der bereits in der Vergangenheit in derselben Galerie seine surrealistischen Werke und Reliefs ausstellen durfte. Diese Ausstellung ist einerseits für Seligmanns künstlerischen Durchbruch massgebend, gilt andererseits aber auch als der Moment, in dem er als eigenständiger Künstler von der Pariser Gesellschaft akzeptiert wird. In der Ausstellung werden nur eine Handvoll Werke präsentiert, darunter das vorliegende Werk "Le beau Chapeau", welches sogar auf der Titelseite der Ankündigungskarte der besagten Ausstellung abgebildet ist (vgl. Abb. 1). Das Gemälde wird im Ausstellungskatalog fälschlicherweise auf das Jahr 1931 datiert, ist aber tatsächlich bereits 1929 entstanden (Datierung hinten), was bedeutet, dass es sich bei "Le beau Chapeau" um eines der ersten surrealistischen Gemälde Seligmanns überhaupt handelt.
CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)
Verkauft für CHF 122 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr